20. Dezember 2007

Kanada: "Viele Grüße aus dem Paradies"

Liebe Stefanie, Du und Deine Familie, Ihr seid jetzt über ein Jahr in Kanada, um dem deutschen Schulpflichtterror zu entgehen. Wie sieht es aus?

Hier streiten sich die Geister, ob Alberta oder British Columbia besser sind, aber beide scheinen Homeschooling-Familien fast alle Freiheiten zu lassen, die man sich nur denken kann. Die oestlichen Provinzen sind wohl etwas strenger. Wir sind hier in British Columbia als Unschooler rundum gluecklich, selbst als "enrolled student". Wenn ich irgendwann keine Lust mehr habe, jede Woche 25 Stunden Lernaktivitaet zu protokollieren und einen kurzen Bericht zu schreiben, dann kann ich auch auf die $1.000,- pro Jahr verzichten und Julian nur "registrieren" - dann gibt's nur $100,- oder so, aber es gibt keinerlei Auflagen, Lehrplaene, Pruefungen, Einmischung oder Sonstiges. Komplette Ruhe fuers ganze Jahr, nur ein Formular im September ausfuellen.
Viele Gruesse aus dem Paradies, Stefanie

Hier der Link zum Nachlesen der ganzen Geschichte:
http://www.leben-ohne-schule.de/stefanie.mohsennia/kanada.html

Hier eine Internetseite der kanadischen Regierung zu den offiziellen Bildungsmöglichkeiten außerhalb von Präsensschulen:
http://www.bced.gov.bc.ca/dist_learning/dl_vs_homeschool.htm

Public School Distributed Learning
Tim Winkelmans
Distributed Learning Unit
Information Department
250 356-7039
Homeschooling & Independent
School Distributed Learning
Lynette Jones
Independent Schools
Office of the Inspector of Independent Schools
250 387-0963


In Kanada leben auch einige deutsche Familien, die durch ihre Erlebnisse in Deutschland bezüglich freier Bildung und damit verbundener Verfolgung schwerst traumatisiert wurden.
Politisches Asyl für Homeschooler aus Deutschland
Aus gut unterrichteten Kreisen haben wir die Information, dass in Kanada ein Verfahren für deutsche Homeschooler läuft, diese als politische Flüchtlinge in Kanada anzuerkennen. Eine große amerikanische Homeschool-Organisation hat die notwendigen Finanzmittel dafür locker gemacht, denn die Chancen für die offizielle Anerkennung stehen offensichtlich sehr gut (quasi durch).Wir werden weiter berichten.

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