1. Dezember 2007

Liebe Netzlerner!

Aus staatspolitischer Raison ist eine allgemeine Schullpflicht, vertreten durch die Protagonisten und Rechtfertiger der Staatsmacht zur Steuerung des Denkens der Jugend (NS-Zeit, "Lufthoheit über die Kinderbetten", Krippenverpflichtung in der DDR) bestens verständlich, doch als höchstes Gut liberaler Freiheiten sollten wir die Freiheit in den Köpfen unserer Kinder verteidigen. Der deutsche Hang zur Gleichmacherei und die Angst vor Experimenten und freienm Konkurrenzkampf hat Deutschland bereits mehrfach mit Hurra an den Rand des Unterganges gebracht. Richter waren zu allen Zeiten Büttel der Macht, ihnen steht nur das recht des Volkes auf Widerstand entgegen, den in unserer Zeit, in der Machterhalt nicht mehr durch Proserität und Sozialleistungen erkauft werden kann, paßt diese Entscheidung in die in allen Lebensbereichen spürbare Ausweitung der Repression, Bespitzelung und vorsorglichen Datenspeicherung, des Ausbaues der Überwachung zur Beherrschung und Lenkung des Volkes, und insbesondere der Kinderköpfe. Die allgemeine Schulpflicht ist damit in höchstem Maße undemokratisch und gegen die bürgerliche Freiheit. In einer Zeit immer individuellerer und oftmals gebrochener Lebensläufe ist die allgemeine Schulpflicht kontraproduktiv, da sie die Kinder nicht im besten Sinne fördert und so die der Gesamtgesellschaft zur Verfügung stehenden Leistungsreserven mobilisiert, sondern bei jedem Ortswechsel bereits hohe Hürden aufrichtet. In einer Welt, in der Flexibilität und Mobilität im Rahmen der globalen Vernetzung an Bedeutung noch weiter gewinnen werden, ist sie damit auch wirtschaftlich hemmend, da sie nicht dazuführt, Kinder auf dieses Leben maximal und individuell nach ihrem Können und Vermögen vorzubereiten. Die rechtspolitisch erforderliche Vergleichbarkeit der Abschlüsse und Schlüsselqualifikationen ließe sich in bundeseinheitlichen und bundesweiten Prüfungen ausreichend bemessen und sichern.

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