29. Februar 2008

Familienintegrität, Selbstbestimmung und Glück versus Schulsystem

Impulse von Jan Edel

Die Zeit ist überfällig für eine bürgerliche Emanzipation von der staatlichen Erziehungs- und Bildungsbevormundung. Staatlich organisierte Bildung (in planwirtschaftlich geführten und pädagogisch festgelegten Schulen) darf nicht länger erzwungen, sondern muss grundrechtlich - wie in allen freien Ländern - zu Diensten und Wahl des Souveräns der Gesellschaft stehen.
Die Eigenständigkeit der Bürger selbst, Familienmütter und -väter, sollte nie durch Regierung oder Ideologien für alle eingeschränkt oder schlimmer, obsolet gemacht werden. Der Entmündigung von Eltern durch eine Pädagogik, die pauschal über Minderjährige gezogen und den Anforderungen spezieller Situationen in der Familie quasi nie gerecht wird, muss dringend entgegengewirkt werden. Eine noch so facettenreiche Schulstruktur, ob jetzt mit oder ohne G8, ganztags oder samstags, bedeutet für jedes Kind immer nur ein billiger Kompromiss für seine ganz persönlichen Lernvoraussetzungen und sonstigen Bedingungen. Es muss also in der alleinigen Verantwortung der Familie oder bei kleinen Kindern der Eltern stehen, aus dem kompromissbehafteten, aber freien Angebot des Staates auswählen zu können oder eben individuellere Lösungen zu finden und maßzuschneidern. Die unrühmlichen Einzelfälle von elterlicher Verantwortungslosigkeit dürfen in einer bürgerregierten Staatsform nicht dazu führen, regierungsamtlich für alle bestimmen zu wollen, wie Kinder und Jugendliche im Land zu behandeln, zu erziehen oder zu bilden sind. Die plurale Gesellschaft in Deutschland muss sich selbst, d.h. seinen Säulen (Familien mit Kindern), wieder alle selbstbestimmte Verantwortung zutrauen. Andernfalls sind wir nicht mehr fern von Diktatur, Absolutismus oder Totalität. 
Leider steht die Familie in unserem Land in hohem, öffentlichen Misskredit und unter verschiedenen Momenten des Generalverdachts. Die Steuerbelastung von Familien mit Kindern ist existenzbedrohend, seit Jahren höchstrichterlich als verfassungswidrig gescholten und bevormundend durch den Zwang zu Multijobs und Kinderfremdbetreuung. Familien sind die mit Füßen getretenen Melkkühe der Nation, denen aus Regierungskreisen öffentlich vorgeworfen wird, das unter Trennung von der Familie verdiente Geld, das ihnen nach vielfältigem Abzug verbleibt, zu "versaufen" oder "für DVDs und Flachbildschirme" zu verprassen. Stattdessen werden neben aller ungerechten Steuerumlage in familienfremde Leistungen auch Unsummen von Steuergeldern in ideologisch einseitig forcierte Fremdbetreuung wie Krippen, Kindergärten und Schulen gepumpt, die so nicht immer gewünscht wird. Selbst Schulen, die ja ganz überwiegend akzeptiert werden, entlarven sich durch ihre immer engeren Gegebenheiten - das weiß ich auch aus eigener Erfahrung als fünffacher Vater - immer mehr zu einem lebensbestimmenden Faktor, der Familien, ihr Glück, ihr Wohl, ihren Frieden, ihren Zusammenhalt oder ihre ganze Existenz bedroht. Den Unterschied zu schulfremden Bildungsmodellen kenne ich - ebenfalls sogar aus eigener Erfahrung - sehr gut!
Jede Familie hat aber ein Recht auf staatlich uneingeschränktes Glück und Harmonie. Da muss im Zweifel auch die Schulpflicht nachgehen. Und eben nicht nur bei den anderen im Ausland. Die Schulpflicht geht in Deutschland viel zu weit. Kein freier Staat der Welt erlaubt sich diese staatliche Gewaltausübung, wie unter www.lernen-ohne-schule.de/gesetze.htm nachgewiesen wird. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Der deutsche Schulzwang mit Strafverfolgung kommt Erziehungsdiktatur gleich. Es herrscht staatlich missbrauchte Schulpflicht. Das Wohl und Glück in der Familie aber hat Vorrang.

Liebe Netzlerner!

1. Hallo von der USA  Ich habe uber die Schwierigkeiten in Deutschland uber Homeschooling gelesen. Furchtbar. Wir habe fur Jahren homeschooling auch gemacht. Ich verstehe auch, dass familien aus Germany fahren. Falls es familien gibt, die nach der USA kommen wollen, bitte sag uns Bescheid und wir konnen helfen. Es gibt viel Platz und gunstiges Leben here in Nebraska. Best Wunsche, Robert B. Oakland, NE


2. Vielen Dank für Ihren Newsletter. Wir sind eine deutsche Familie, die seit 1 Jahr in USA wohnt und glücklich Homeschooling macht.
Leider kann es irgendwann sein, daß wir nach Deutschland zurück müssen und deshalb bin ich jetzt schon am sondieren, wie man einen legalen Weg finden könnte. Ich habe vor kurzem eine Online Universität gefunden, bei der man ein 4 jähriges Studium zum "Bachelor of Arts in Christian Education" machen kann www.whitefieldcollege.org/index.php?pnm=welcome_center/academic_information/degree_programs
Denken Sie, dass es mit so einer Qualifikation möglich sein könnte?
Außerdem machen wir das Problem mit Homeschooling in Deutschland hier bei den diversen Homeschoolgruppen publik, diverse bekannte und auch viele unbekannte Homeschooler stimmen immer fleißig mit bei den Briefen an Frau Merkel.
Vielen Dank für Ihren Einsatz und Gottes Segen, LG aus Atlanta von Maren

3. Lieber Netzlerner, jedesmal, wenn ich diese Kurzinfo lese, ist mir zum Weinen zumute. Als ich das erste Mal nach Deutschland kam, dachte ich, ich mache einen Fehler das deutsche System als ärmlich und krank anzusehen. Aber heute nach 25 Jahren sah ich ein, dass ich Recht hatte. Ich wünschte die Zeit zurückdrehen zu können.
Ich sollte gleich begonnen haben, dort (gemeint ist Deutschland; Verfasserin lebt nun in Kanada) für Menschenrechte einzutreten. Aber ich war blind, eine wie Millionen andere, und ich dachte wirklich, die Situation sein nur ein schlimmer Traum dort.
"Aber als ich mich in nur einem Raum verstecken musste, fiel mir eine Sache auf" (Anne Frank)
Ich frage mich, wie viele Anne-Franks es gibt in Deutschland. Heute? Wieviele verstecken sich vor dem Regime? Wie viele von ihnen sind traumatisiert dadurch?
Ich jedenfalls benötige die Einrichtung einer Selbsthilfegruppe, um das erlebte Desaster in Deutschland verarbeiten zu können. Aber da draußen sind eine ganze Menge mehr Familien, als wir hier kennen. ...
Liebe Grüße an Euch alle und danke dafür, so generös zu uns allen zu sein.
(übersetzt aus dem Englischen)

Schul(system)versagen

Im inzwischen wohl besten und anerkanntesten Online-Wörterbuch dict.cc (sicher neben LEO) findet sich folgende Übersetzung:

compulsory education = allgemeine Bildungspflicht {f} [außerhalb Deutschlands]
compulsory education = allgemeine Schulpflicht {f}

Der UN-Bildungsbeauftragte Munoz meint in seinem Bericht zum deutschen Bildungssystem mit "compulsory education" die staatlich finanzielle Pflicht für Schulbetriebe, bzw. ein staatliches und angemessenes Bildungsangebot, das für jeden erreichbar sein muss und auch Migranten und Behinderte inkludiert und natürlich die elterliche Bildungsverantwortung für ihre Kinder.

Schulpflicht ist wie die Todesstrafe in Hessen zwar im Landesrecht verankert, aber das Grundgesetz auf Bundesebene sticht und deshalb kann es weder die Todesstrafe noch Schulzwang geben. Wäre aber die Schulpflicht rechtens, so bedeutete sie noch lange nicht staatlich ausgeübten Besuchszwang (Schulzwang für Eltern und ihre Kinder). Und unter der gesetzlichen Interpretation des staatlich ausgeübten Besuchszwangs müßte Zuwiderhandlung analog z.B. zu §218 StGB (Schwangerschaftsabbruch) noch lange nicht strafverfolgt werden.


Mobbing/Bullying im mobbing-web (Anm.: Futter für Beweisanträge)
Quelle: http://www.mobbing-web.de/html/schueler-mobbing_mobbing_in_sc.html
Sozialpädiater sehen akuten Handlungsbedarf
Quelle: http://www.dgspj.de/pdfs/KampagneSchule.pdf
Leiter des Heckscher-Klinikums für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Dr. Freisleder, und BLLV-Präsident Wenzel fordern: "Kinder müssen von Versagensängsten befreit werden"
Quelle: http://www.bllv.de/archiv/presse/2008/20080225.shtml

Familien und Kinder (wichtige Links)

Informationsquellen:
Neues Forum des Bundesfamilienministeriums: http://www.kinder-brauchen-werte.de
Sammlung Einheitserziehung: http://www.krippenerlebnisse.de/
Psychoanalytiker zum Krippenausbau: http://www.psychoanalyse-aktuell.de/kinder/krippenausbau.html
Erziehungstrends: http://www.erziehungstrends.de/Krippenoffensive
Kinderrechte: www.kinderrechte-infos.de
Familiennetzwerk: http://www.familie-ist-zukunft.de
Heidelberger Familienbüro: http://www.heidelberger-familienbuero.de


Gute und schlechte Presse:
http://www.welt.de/wams_print/article1684917/Staatsstreich_gegen_Eltern_und_Kinder.html
http://www.merkur.de/index.php?id=26561 von Prof. Dr. P. Kirchhof
Eltern zeigen Finanzminister Steinbrück an: http://kath.net/detail.php?id=19117 und http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?em_cnt=743879
http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_anzeige.asp?ID=37900  von Kinderpsychologe und Therapeut W. Bergmann
http://www.welt.de/meinung/article1642156/Die_Politik_schafft_die_Hausfrau_ab.html von D. Siems
Erziehungsrecht: Zum Wohl des Kindes von S. Dietrich 
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc%7EEED81210160BF4732A6D46FC1036D4D0D%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html
http://www.welt.de/politik/article1711885/Die_Grossfamilie_stirbt_in_Deutschland_aus.html von D. Siems
Neue Studie der Konrad Adenauer Stiftung (KAS)
"Eltern unter Druck"; Veröffentlichung einer 242 Seiten starken Studie, beauftragt vom Familienministerium. Zur vermeintlichen Elternentlastung wirbt dieses nun mit Krippen und Ganztagsbeschulung für alle statt mit Freiheit und Geld. Quelle: http://www.kas.de/wf/de/33.13023/
Eltern geht's in Deutschland schlecht
Quelle: http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Eltern%20Deutschland/323078.html
Hammersendung:
Sendung report in der ARD am 25.02. um 21.45 Uhr
Vergessen und verraten: Die späten Leiden der DDR-Wochenkrippenkinder
Die SED-Machthaber träumten vom neuen, sozialistischen Menschen. Nicht die Familie, sondern die Partei sollte die Erziehung der Kinder bestimmen. Zu diesem Zweck richtete die DDR in den 50er Jahren so genannte Wochenkrippen ein. Vor allem berufstätige Mütter gaben hier ihre Kinder am Montagmorgen ab und holten sie teilweise erst am Samstag wieder ab. Mit schrecklichen Folgen: Kinder aus Wochenkrippen entwickelten sich langsamer, es kam zu Verhaltungsauffälligkeiten. Am schlimmsten: viele der ehemaligen Wochenkrippenkinder leiden bis heute unter dem gestörten Verhältnis zu Mutter und Vater, die sie nur am Sonntag zu Gesicht bekamen. ...
Quelle: http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2008/00453/
Die Familie ist unsere Zukunft“, betonte Söder. Es müssten junge Eltern unterstützt werden, die sich „bewusst dafür entschieden haben, dass ein Elternteil daheim bleibt“. Man werde Kleinkinder auch in den besten Betreuungseinrichtungen in keine professionelleren Hände geben können als die von Mutter und Vater es sind, meint Söder.
Quelle: http://www.mainpost.de/lokales/schweinfurt/Landkreis-Schweinfurt;art763,4358950

Termine

Im BVNL- Forum gibts das Board Allgemeine Bildungsfreiheit. Es dient dem Erstellen von Beweisanträgen, Erfassen von Pro und Contra-Schulzwangs-Argumenten und der Vorbereitung/Anmeldung zu einer Coaching-Woche für Schulrecht.
Vor einer dringend angeratenen Anmeldung wird eine Registrierung verlangt, um unerwünschte Teilnehmer zu vermeiden.
Forum unter: http://natu3rl1chl3rnen.na.funpic.de/index.php?board=188.0


VHS-Vortrag mit dem Bildungsforscher Professor Dr. Klaus Klemm
Bonn - Zur Bedeutung der internationalen Schulvergleiche PISA und IGLU spricht der Bildungsforscher Professor Dr. Klaus Klemm am Donnerstag, 6. März, ab 19.30 Uhr im Deutschen Museum Bonn, Ahrstraße 45. Den Vortrag veranstalten VHS Bonn und die Bonner Bildungs-Impulse (BBI).
Professor Klemm ist einer der bekanntesten deutschen Bildungsforscher und hat selbst an zahlreichen internationalen Vergleichsstudien zur schulischen Bildung mitgewirkt. Er war Leiter der Arbeitsgruppe Bildungsforschung/Bildungsplanung an der Universität Duisburg-Essen. Unter anderem ist er Autor des Bandes Lernen ohne Schule - Argumente gegen Verschulung und Verstaatlichung von Bildung
Jean Liedloff in Deutschland auf Vortragsreise
Infos unter: http://www.unerzogen.de/jean-liedloff/

Interessante Links

Im britischen Observer/Guardian gab es einen Artikel über die rigide Art in Deutschland, Homeschooler zu bedrohen und ins Ausland zu verjagen.
"Home-school Germans flee to UK - A 1938 law designed to ensure state control of all children has provoked a family exodus to Britain" (s. Anhang mit Fotos)
Quelle: http://education.guardian.co.uk/schools/story/0,,2259509,00.html
Seitdem rennen die deutschen Korrespondenten von ZDF oder Bild in England unseren Verwandten und Freunden die Bude ein.
Die Zeitung der Isle of Wight druckte heute auf Blatt 1 folgendes ab:
http://www.iwcp.co.uk/News/GERMAN_REFUGEES_FROM_HITLERS_LAW_1.aspx
Einen deutschen Bericht zum Observer/Guardian-Artikel gibt es hier:
Der häusliche Unterricht in Deutschland verboten
Quelle: http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/02/der-husliche-unterricht-in-deutschland.html%20 Folgendes muss noch dazu gesagt werden: Meine Frau, die auch eine Stunde lang angerufen und befragt wurde, nannte u.a. die Zahl von 78 Kindern. Im Artikel wurde nicht veröffentlicht, dass sie darauf hinwies, dass das nur die 1. uns persönlich bekannten betroffenen Kinder sind, die 2. allein im letzten Jahr unserem Land durch Flucht verloren gegangen sind.
Wichtig ist ebenfalls das Jahr 1938, denn allgemeine Schulpflicht gab es 1. schon früher und 2. auch bis heute in anderen Ländern. Entscheidend ist, was man damit genau meint und wie damit umgegangen wird. 1938 wurden in Deutschland 1. alle Privatbildungsmöglichkeiten und Reformschulen explizit verboten und 2. der Schulbesuch für ALLE mit Zwangsmaßnahmen wie z.B. Zwangszuführung bewehrt, die dann auch rigide umgesetzt wurden. Bis 1938 gab es etliche Familien, die trotz der seit 1919 geltenden allgemeinen Schulpflicht geduldet wurden. Heutzutage maßt sich der Staat heftigere "Maßnahmen" an. Während die Zwangszuführung in einem mir vorliegenden nordrhein-westfälischen Gerichtsschreiben noch als verfassungswidrig gescholten wird, deutet der BGH-Beschuß schlimmeres an, in dem quasi gesagt wird, Nichtschulbesuch sei Kindeswohlvernachlässigung und damit Grund zur zwangsweisen Heimunterbringung mit damit verbundenem Sorgerechtsentzug. Ein genaue Studie hierzu wird noch veröffentlicht.


Die vorsintflutliche Schulpflicht in Deutschland
Deutschland gehört im Bereich des Schulwesens zu einer Minderheit schwarzer Schafe. Nein, die Rede ist nicht von PISA! Deutschland ist eines der wenigen Länder auf dieser Welt, in der die Kinder per Gesetz gezwungen werden, staatliche bzw. staatlich genehmigte Schulen zu besuchen, um sich zu bilden. ...
Quelle: http://www.neueimpulse.org/index.php?id=214

Ein Schritt zur Anpassung des Deutschen Erziehungs- und Bildungswesens an die Menschenrechte

Prof. Dr. Franco Rest, Erziehungswissenschaftler und Ethiker, Dortmund

Deutschland setzt als eine der letzten Nationen und gleichwertig den totalitären Regimen und in Missachtung der Errungenschaften der Menschenrechte und des Schutzes menschlicher Persönlichkeit den unveräußerlichen Rechten der Kinder und ihrer Eltern einen „Schulzwang“ entgegen, der dazu verleitet, die Würde des kindlichen Menschen und seiner Eltern ggf. zu missachten und sogar gezielt zu verletzen. Dieser Tatbestand wird offensichtlich im Umgang der Kultus- und Schulbehörden mit dem in nahezu allen zivilisierten Ländern möglichen und in Deutschland verbotenen „Homeschooling“, d.h. der Erfüllung des Rechts auf Bildung und Unterricht durch familiäre, also „unschulische“ Erziehung und durch Privatunterricht.
Erklärung der UN zu den Rechten der Kinder
Aus den Erfahrungen des II. Weltkriegs (einschl. des nationalsozialistischen Schulzwangs, mit welchem die Kinder der schulischen = staatlichen Indoktrination zugeführt werden sollten) heraus formulierte die XIV. Vollversammlung der Vereinten Nationen 1959 ihre „Erklärung über die Rechte der Kinder“. Darin heißt es im 7. Grundsatz:
Das Kind hat ein Recht auf Unterricht... Es soll einen Unterricht erhalten, der seine Allgemeinbildung fördern und ihn auf der Grundlage gleicher Möglichkeiten befähigen soll, seine Begabung, sein Urteil, sein sittliches Empfinden und sein soziales Verantwortungsgefühl zu entwickeln und ein nützliches Glied der Gesellschaft zu werden. Das Wohl des Kindes soll leitender Grundsatz derer sein, die für seinen Unterricht und seine Erziehung verantwortlich sind; diese Verantwortung liegt an erster Stelle bei den Eltern. Das Kind soll alle Gelegenheiten zu Spiel und Erholung haben, die zu denselben Zielen wie der Unterricht gelenkt werden sollen. Die Gesellschaft und die öffentlichen Autoritäten sollen sich bemühen, den Genuss dieses Rechtes zu fördern.
Diesem Grundsatz widerstreiten die Deutschen Schulgesetze in allen Bundesländern und vor allem eines der neuesten Urteile des Bundesgerichtshofes (BGH) fundamental. Sie verstoßen damit bewusst und wider besseres Wissen gegen die Menschenrechte des Kindes und seiner Eltern, wie sie im Gegensatz zum „Schulzwang“ der Schulgesetze sogar im Deutschen Grundgesetz verankert sind, nämlich der „Unantastbaren Würde des Menschen“ und der „Freien Entfaltung seiner Persönlichkeit“. Dies zu erläutern ist Aufgabe dieser Stellungnahme.
Die UN sagt in der o.a. Erklärung ausdrücklich, „bei der Verabschiedung von Gesetzen solle die beste Wahrnehmung der Interessen des Kindes der oberste Gesichtspunkt sein“ (2. Grundsatz), damit es sich „körperlich, seelisch, moralisch, geistig und sozial gesund und normal in Freiheit und Würde entwickeln kann“. Hier ist nirgends davon die Rede, dass nur die Schule diesem Anspruch genügen könne. Im Gegenteil: Von Schule ist überhaupt nicht die Rede; vielmehr spricht die UN einen ebenso vieldeutigen wie treffsicheren Grundsatz dadurch aus, dass sie sagt: Das Kind solle „in keiner Weise Gegenstand des Handelns sein“ (9. Grundsatz). Das kann ja wohl nur bedeuten, dass es nicht „Objekt einer Beschulung“, sondern immer nur und ausschließlich zusammen mit seinen Eltern „Subjekt der Erziehung“ sein soll.
Schließlich unterstreicht die Erklärung der UN diese Grundsätze durch Hinweise auf das Wie und die Methode der Wahrung dieser Menschenwürde. Die schreibt: Zur „vollen und harmonischen Entwicklung seiner Persönlichkeit“ (Vgl. GG Art.2 Abs. 1) brauche „das Kind Liebe und Verständnis. Es soll, wenn immer möglich, in der Sorge und Verantwortung seiner Eltern aufwachsen und in jedem Fall in einer Atmosphäre der Liebe und der sittlichen und materiellen Sicherheit; ein Kleinkind soll, außer in Ausnahmefällen, nicht von seiner Mutter getrennt werden.“ Der Entzug der Personensorge der Eltern zur Durchsetzung des Schulzwangs in Deutschland widerspricht in jeder Hinsicht diesen Grundsätzen. Es ist in jeder Hinsicht unverantwortlich und ein Verstoß gegen die geschützte Würde der Kinder und ihrer Eltern, was z.Zt. (bzw. seit 1938) in Deutschland geschieht.
...
Bildungsanspruch Deutscher Verfassungen am Beispiel Nordrhein-Westfalen
Wer nach verfassungsgemäßen Prüfkriterien für eine soziokulturelle, humanökologische und menschengemäße Mindestbildung sucht, sollte die „Verfassungen“ der deutschen Bundesländer daraufhin wirklich einmal lesen. Dort heißt es (hier am Beispiel des größten Bundeslandes, Nordrhein-Westfalen) wörtlich: „Erfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung. Die Jugend soll erzogen werden im Geiste der Menschlichkeit, Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und Friedensgesinnung“ (Art 7). Jedes einzelne Wort sollte sich m.E. den politisch und den pädagogisch Verantwortlichen langsam auf der Zunge und im Geiste verwurzeln. Jede Pädagogik, die diesem Anspruch nicht gerecht zu werden versucht, sollte als verfassungswidrig bezeichnet werden. Hier steht nichts von Leistungsmessungen und Zwängen aller Art, sondern von Demokratie und Freiheit, nichts von Sorgerechtsentzügen zur Durchsetzung von Schulzwang, sondern von Menschlichkeit, usw. Und deshalb münden die Formulierungen der Verfassung in den nächsten Satz: „Jedes Kind hat Anspruch auf Erziehung und Bildung. Das natürliche Recht der Eltern, die Erziehung und Bildung ihrer Kinder zu bestimmen, bildet die Grundlage des Erziehungs- und Schulwesens“ (Art. 8). Alles Weitere hat diesem Verfassungsauftrag zu folgen.
Deshalb hat nunmehr eine Bundesweite Initiative die Aufgabe übernommen, die politischen Verantwortungsträger durch eine angemessene Grundgesetzänderung den Widerspruch zwischen Art. 6 (Elternrecht) und Art 7 (Schulaufsichtsrecht) aufzuheben und das deutsche Erziehungs- und Bildungswesen von seiner faschistischen Vergangenheit zu befreien bzw. den Ansprüchen einer demokratischen Gesellschaft der Neuzeit anzupassen. Dies soll vor allem auch deshalb sichergestellt werden, damit Deutschland in den Reigen der europäischen demokratischen Länder auch bezüglich seines Erziehungs- und Bildungswesens passt und nicht mehr eigene Bürger zur Auswanderung zwingt, damit diese sich instand gesetzt sehen, ihren Kindern entsprechend ihrem „natürlichen Recht“ und ihrer „zuvörderst obliegenden Pflicht“ das ihrer Ansicht nach Beste zu geben.


Quelle: Skript eines 13-seitigen Vortrags, gehalten Anfang Februar 2008 an der "University of applied sciences and arts" in Dortmund
Das gesamte Skript liegt unter http://www.homeschooling.de/studien.htm.

Zum Autor: geb. 1942 in Italien; Studium der Erziehungswissenschaften, Theologie, Philosophie, Kunstgeschichte, Archäologie in Münster, Würzburg, Freiburg/Br.; Volksschullehrer, Gymnasiallehrer, Lehrer in Beruflicher Bildung; Professor für Erziehungswissenschaften, Sozialphilosophie/ Sozialethik an der Fachhochschule Dortmund (University of applied sciences and arts), Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften; 1980 Promotion zum Dr. päd. (Dr. der Erziehungswissenschaft) an der Universität Münster; seit 1973 Forschungen Sterbeerziehung, Friedenspädagogik, Waldorfpädagogik (5 Jahre Unterrichtstätigkeit), Sterbebeistand, Medizinische Ethik, Thanatologie, Pflegewissenschaft, Philosophie und Ethik mit Unterstützung der Landesregierung NRW, der Stiftung Volkswagenwerk, der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW u.a.; Berater der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen zum Auf- und Ausbau der ambulanten und stationären Hospizdienste; seit 2000 Mitglied Ethik-Arbeitskreis d. Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Berlin; 2002-2005 Prorektor für Studium, Lehre, Studienreform, Evaluation und Weiterbildung der Fachhochschule, Dortmund; seit 2003 wissensch. Direktor der „Dietrich Oppenberg Akademie für hospizliche Bildung und Kultur“, Essen; 2006 Landesverdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen; 2006 Forschungspreis der Fachhochschule Dortmund zur „Hospizforschung“; ca. 280 Publikationen.

22. Februar 2008

Liebe Netzlerner!

Hallo, ich bin ein 14-jähriger Junge und würde gerne folgendes mal wissen:
Seit einem Jahr beschäftige ich mich nun schon mit der Schulpflicht in Deutschland.
Nun ist es soweit, dass ich lieber bereit dazu bin aus zu wandern, als in die Schule zu gehen.
Da es aber schon wegen finanzieller Mittel nicht geht, folgende Frage:
Ich hab schon viele Homeschooling Berichte aus Deutschland gelesen.
Würde es irgendeinen Weg geben diesen auch in meinem Fall durch zukriegen???
Ich hatte auch eine andere Idee:
Kinder könnten Langzeit Hausaufgaben kriegen:
In 2 Monaten z.B. müssten sie sich selber irgendwelche Formeln und Vokabeln aus den Lehrbüchern beibringen, die die Lehrer vorgegeben haben.
In diesen 2 Monaten gehen die Kinder nicht in die Schule, sondern sind Zuhause. Nach den 2 Monaten gehen sie in die Schule und schreiben eine Klassenarbeit, genau wie es normal auch ist. Und dann kriegen sie eine Note drauf.
Das ganze Bsp. Hat eigentlich nur einen kleinen Unterschied zu dem jetzigen Schulsystem.
Die Kinder lernen Zuhause. Denn in der Schule wird einem auch nur etwas beigebracht und danach wird unzählige Stunden geübt bis eine Klassenarbeit kommt.
Und in diesen Bsp. Lernen die Kinder genau das Zuhause.
Es wird natürlich noch viele Kinder und Eltern geben die damit nicht Einverstanden sind und bei denen gehen dann einfach die Kinder noch in die Schule.
Vereinfacht gesagt: Gebe es eine Möglichkeit mich aus der Schule zu kriegen??? Ich bin ja bereit zu lernen, aber nicht in der Schule.
Würde mich freuen auf eine Antwort, Vinzenz


Hallo Vinzenz, danke für Deinen (hoffe, das "Du" geht noch klar) Brief, den ich übrigens gerne anderen im Internet zu lesen weitergeben würde. Erlaubst Du das (natürlich ohne Deinen Nachnamen)?
Zur Antwort: Weil ich auch Kinder habe, die viel lieber von zu Hause aus lernen wollten als in der Schule (sie sind früher schon auf den Geschmack gekommen, bevor sie quasi zur Schule gezwungen wurden; was ist der Grund für Dich, aus der Schule raus zu kommen???), versuche ich und die Mitglieder eines internationalen Netzwerkes die zuständigen Politiker von Möglichkeiten der guten Bildung außerhalb des Schulbesuchzwangs zu überzeugen.
Wir tun, was wir können, aber zur Zeit scheint es noch nicht so hoffnungsvoll auszusehen. In Deutschland herrscht leider überall die Sorge vor bildungsfernen, möglicherweise zu Kriminalität neigenden und arbeitslosen "Parallelgesellschaften". So nennt man etwas umschrieben Gesellschaftsformen, die sich der deutschen Kultur und den hier geltenden Gesetzen nicht anpassen wollen und man meint damit wohl besonders sprachlich nicht integrierte Mitbürger mit türkischem oder sonst islamischem Hintergrund.
Ich weiß natürlich wie Du, dass diese Angst mit denen, die selbstständig lernen wollen, nichts zu tun hat und von daher völlig unbegründet ist. Natürlich würde kein moslemisches Elternteil für die überprüfte Bildung ihrer Kinder selbst verantwortlich sein wollen und moslemische Mütter können das i.d.R. auch gar nicht, etwa weil sie selbst keinen geeigneten, deutschen Schulabschluss haben, bzw. im Islam gar nicht studieren.
Aber die Angst ist eine sehr emotionale Sache, die uns Befürworter von Homeschooling, also schulisch weitgehend unabhängigem Lernen, ganz, ganz dicke Bretter bohren lässt.
Ich finde toll, dass Du Dir mit Deinem Alter schon derart selbstreflektierende und nach "außen" kritische Gedanken machst und damit könntest Du gute Chancen haben, einen/eine verständige/n Schul- oder Schulamtsleiter/in anzutreffen, die auf Deine Vorschläge eingeht, wenn Du selbst, als 14-jähriger Junge, massiv und bestimmt genug damit auftrittst. Such' am besten zuerst bei Privat- oder Reformschulen nach solchen Leuten und vorteilhaft sind diese, die entweder recht mutig und selbstbestimmt sind oder die, die kurz vor ihrer Pensionierung stehen und nichts mehr groß zu verlieren haben. Tja, so ist es leider...
Was denken eigentlich Deine Eltern von Deinen Vorstellungen. Können und würden sie Dir nicht bei der Umsetzung helfen?
Viel Erfolg und beste Grüße
PS: Bitte denk an Deine Antworten auf meine Rückfragen.
Hallo, ich bin mit 7 erst in die Schule gekommen, da meine Eltern meinten ich wäre noch zu verspielt. (Was dann auch stimmte.)
Die ersten 4 Jahre war ich auf der MontessoriSchule. Einfach wunderbar! Ich konnte zwar erst in der 3. Klasse richtig schreiben, dafür war ich in Mathe doppelt soweit wie die anderen.
In der 5. war ich dann auf der Montessori Mittelschule.
Nach der 5. zogen wir von Dresden nach Bautzen, weil meine Mutter in Bautzen eine Arbeit gefunden hatte.
Jetzt kam die Entscheidung: Entweder weiter auf die Mittelschule gehen und gleich in die 6. Klasse oder aufs Gymi und nochmal die 5. Klasse wiederholen. (Es gibt nämlich keine Montessori in Bautzen.)
Wir entschieden uns dann fürs Gymi. Nun war ich von Anfang an mindestens 1 Jahr älter als die anderen.
Tja, und nun bin ich in der 7. Klasse. Und mich ***** es langsam an mit diesen Kindern rumzuhängen. Weil ich bin ja viel weiterentwickelter als die.
(Außerdem sagen viele, dass ich über Dinge nachdenke, worüber man eigentlich erst mit 18 nachdenkt.)
Deswegen möchte ich lieber Zuhause lernen.
Meine Mutter ist noch ein bisschen skeptisch. Aber wenn ich ein paar „Beweise“ gesammelt habe, dass das gehen würde, dann würde sie zustimmen.
Sie ist nämlich schon lange davon überzeugt, dass diese Schulpflicht im ***** ist.
Liebe Grüße, Vinzenz
P.S. natürlich darfst du diesen Letter veröffentlichen! ;-)

Blogs zur schulfreien Bildung (deutsch)

linkbutton2.jpg: http://bildungsvielfalt.wordpress.com
Schulfrei: http://schul-frei.blogspot.com
Mehr ohne Schule: http://mehr-ohne-schule.blogspot.com
Freies Lernen in Deutschland: http://bildungsfreiheit.blogspot.com/
Pro-Bildung: http://pro-bildung.blogspot.com/
Unerzogen Community: http://www.unerzogen.de/weblog
Homeschooling Süd-West: http://hs-suedwest.blogspot.com/
Pro-Lernen: http://www.pro-lernen.ch/blog/index.html
Einfach Familie: http://lebendiglernen.blogspot.com/
Freie Bildung: http://freieslernende.blogspot.com/
Bewußt leben: http://bewusst-leben.blogspot.com/
Familienoase: http://familienoase.wordpress.com/
Educating Germany: http://educatinggermany.7doves.com/
Freies Lernen hier und anderswo: http://freieslernen.blogspot.com/
Genügsames Leben: http://genuegsamesleben.wordpress.com/
Leben ohne Schule: http://leben-ohne-schule.blogspot.com/
Menschenskinder 2000: http://www.menschenskinder2000.blogspot.com/
Nie mehr Schule: http://teacher.twoday.net/
Gratulation Deutschland: http://dermitdempinguintanzt.blogspot.com
Blog: http://schulwatch.wordpress.com/  = http://www.Schul-Kritik.de

Die Schule geht in den Kindergarten

Von Reinhard Kahl

Kinder zwischen drei und zehn sollen gemeinsam spielen und lernen. Ein Projekt plant, Kindergärten und Grundschulen in „Bildungshäusern“ zu verschmelzen.

"Das Umschreiben dieses Skripts soll nun bei den kleinen Kindern beginnen. Dafür hatte sich Annette Schavan noch in ihrer Stuttgarter Zeit Rat geholt, beispielsweise von Hartmut von Hentig, dem Nestor der deutschen Reformpädagogik, oder vom Psychiater und Hirnforscher Manfred Spitzer."
Nun verlangt Minister Rau „nicht das Kind an die Institution anzupassen“, sondern die Institution an die Kinder.

Quelle: http://www.zeit.de/online/2008/06/bildung-schule-kinderarten?page=1

Alle deutschen Film-, TV- und Radiosendungen zu schulfreier Bildung (Homeschooling)

(Fast) alle TV-Beiträge, Radiosendungen und Filme sind jetzt im Internet gesammelt unter

http://beta.wixi.com/?room=Netzlerner 

und können dort nach einfacher Anmeldung gesehen oder heruntergeladen werden. Zusätzliche Sendungen, die nicht für alle zugänglich sind, können dort nach Berechtigung als "Friend" gefunden werden.

Internetbeiträge zum Vorwurf entstehender "Parallelgesellschaften" durch Homeschooling

KursKontakte: "Es ist eine empirisch unbestreitbare Tatsache, dass Homeschooling keine Parallelgesellschaften entstehen lässt, und wenn Deutschlands politische Führung ..."
Quelle: http://www.kurskontakte.de/article/show/article_46aefa162db93.html
Vortrag Rechtsanwalt Donnelly: "Begünstigt Homeschooling Parallelgesellschaften? Die Struktur einer Parallelgesellschaft steht in krassem Kontrast zur pluralistischen Gesellschaft. ..."
Quelle: http://www.netzwerk-bildungsfreiheit.de/pdf/HE_Koll_Donnelly.pdf
Honigbrot-Blog: "Deutschland, das bist du, äh, du, nein, du! « ach ja…die ‘bösen’ Parallelgesellschaften. Auch Homeschooler werden oft mit diesem Begriff in Zusammenhang gebracht (zu Unrecht, wie ich finde). ... "
Quelle: http://frederichormuth.wordpress.com/2008/02/12/deutschland-das-bist-du-ah-du-nein-du/
UN-Bericht: Die Reformen brauchen Zeit - Bildungspolitik - FOCUS ...
"Die pauschale Behauptung der KMK, Homeschooling würde unmittelbar Parallelgesellschaften fördern, kann man getrost als absurd zurückweisen. ..."
Quelle: http://www.focus.de/schule/schule/bildungspolitik/kmk-praesident_aid_51337.html
"Die Bildung von Parallelgesellschaften ist ein von Homeschooling völlig unabhängiges Phänomen, wenn es dieses überhaupt gibt und nicht nur aus Ängsten ...
http://www.homeschooling.de/faq.htm
Focus Schule: "Deutsche Familie flieht ins Ausland ...
Parallelgesellschaften gibt es bereits zu Genüge trotz Schulpflicht. Die Leute, die Homeschooling bevorzugen tun dies doch aus den unterschiedlichsten ..." Quelle: http://www.focus.de/schule/schule/schulwahl/tid-8536/heimunterricht_aid_233038.html
Familienfrau vom 06.07.08: "Es gibt in GB, F, IR, USA, ... keine Parallelgesellschaft der "Homeschooler". Die Kinder entwickeln sich prima. Ihre Bildung und gesellschaftliche ..."
Quelle: http://familienfrau.blogspot.com/2008/01/060708.html
Netzwerk Bildungsfreiheit: "Wir möchten die Haltung der Bundesregierung zum Thema Elternrechte ...
Machtanspruch des deutschen Staates, der Entstehung von Parallelgesellschaften. durch die Anwendung von Gewalt (wie gegen Homeschool-Eltern ausgeübt) ..."
Quelle: http://www.netzwerk-bildungsfreiheit.de/pdf/HS_Assocation_an_Botschaft.pdf
Parallelgesellschaften
http://dermitdempinguintanzt.blogspot.com/2008/02/parallelgesellschaften.html
liberty.li - Magazin: "Freie Bildung oder sich bildende Unfreiheit ...
... Unterdrückung von Pluralismus („Parallelgesellschaften“) als berechtigt auf .... Die Zahl der Homeschooler weltweit wird auf nahezu 3 Mio. geschätzt, ...
Quelle: http://www.liberty.li/magazine/?id=4603

Plurale Toleranz für schulische Parallelgesellschaften und nichtschulische Minderheiten

Von Jan Edel

Dem Bürgermeister Großmann (CDU) von Altensteig sei Dank, dass das Motiv der bisherigen Verhinderung von Homeschoolingmodellen in Deutschland jetzt klar ist: die haben alle Angst vor den Muslimen. Besonders offensichtlich wurde dies nach dem fürchterlichen Brand in Ludwigshafen und dem Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan in Deutschland. Hinter dem Kampfbegriff "Parallelgesellschaften" gegen Nichtschulfamilien steckt die große Furcht der Politiker und der ganzen Gesellschaft  gegenüber der Verselbstständigung dubioser, oft undurchsichtiger, fremder moslemischer Kulturen und Gemeinden in unserem Land. Immer mehr verdrängt politische Feigheit Denken und Selbstbewußtsein. Und wohl aus Ohnmacht muss die Waffe des Schulzwangs als Mittel der unauffälligen Gegenwirkung (Integration und Ausrichtung) herhalten.
Gut. Dass der Staat ein berechtigtes Interesse an einvernehmlichem Miteinander und an fähigen Beitragsleistern hat bleibt unbestritten. Warum aber Bildung unbedingt durch Schulbesuch nachgewiesen werden muss oder grundsätzlich, was die Entstehung von Migrantenstadtteilen mit den Bildungsambitionen von Homeschoolern zu tun haben soll, bleibt offensichtlich dem Bauchgefühl bzw. dem gedanklichen Kurzschluß überlassen.
Bezüglich moslemischer Mitbürger (deutsche wie türkische Familien) kann immerhin folgendes festgestellt (und von einer namhaften Islam-Forscherin bestätigt) werden:
a) Muslime haben traditionellerweise überhaupt kein Interesse an Hausunterricht
b) Selbst wenn sie es hätten, in andern Ländern bestehen mit Hausunterricht keine Probleme mit Muslimen, was den Vortrieb von Parallelgesellschaften betrifft.
c) Die Genehmigung/Duldung von Hausunterricht schlösse ja nicht den Nachweis für deutsche Sprache und Bildung aus. Bildungsziele könnten formuliert und ihre Erreichung überprüft werden. Offizielle Tests und Gespräche, besonders in der Anfangsphase der "individuellen, familienbasierten Schulbildung" würden einen engagierten, kompetenten und geeigneten Rahmen für alle Fortsetzung eines individuellen Bildungsmodells sicherstellen können.
d) Die gefürchteten islamischen und islamistischen "Parallelgesellschaften", etwa türkische Stadtteile, fremdsprachige Moscheen oder die Kriminalität jugendlicher Migranten sind längst Realität TROTZ allen Schulzwangs und werden von der Duldung des Hausunterrichts bestimmt NICHT verstärkend beeinflusst.
e) Es gibt ein paar islamische Internate in Deutschland, die von Dachverbänden als Intensiv-Islamisierung genutzt werden. Die Erreichung von kulturellen oder religösen Bildungszielen traut man in moslemischen (und in den meisten anderen) Kreisen nur besonderen Institutionen zu, aber dass muslimische Eltern selbst ihre Kinder gern zu Hause unterrichten würden, ist unbekannt.

f) Die meisten moslemischen Mütter fühlen sich bildungsmäßig nicht in der Lage, Erziehungs- und Bildungsziele besonders für ihre männlichen Kinder nachprüfbar zu erreichen und sehen das auch nicht als Ziel an. Im Gegenteil, in der muslimischen Kultur gehen Jungens (und Väter) außer Haus und bleiben ohne Einflußnahme der Mütter.

Ein differenzierterer Text zum Themenaspekt findet sich unter:
http://www.homeschooling.de/pbilden.htm und
http://de.liberty.li/magazine/?id=4269 oder auch im Buch "Schulfreie Bildung" von Jan Edel

18. Februar 2008

Lernen bei Mama

Radio SWR2: Leben

Homeschooling in Deutschland

Von Sabine Stahl

Wenn die Kaba-Tassen abgeräumt sind, packen Simon, 9, und seine Schwester, 7, Schulhefte und Stifte auf den Tisch, und Mama unterrichtet. Währenddessen strampelt das kleine Geschwisterchen auf der Krabbeldecke. Offiziell lernen in Deutschland etwa 1.000 Kinder das ABC und das Einmaleins zu Hause, aber die Dunkelziffer ist höher. Denn hierzulande gilt die allgemeine Schulpflicht, und Homeschooling ist rechtswidrig. Es drohen Bußgeldbescheide, der Entzug des Sorgerechts, die „zwangsweise Überführung der Kinder in die Schule“. Doch Bildungsfreiheit ohne Schulzwang ist längst nicht mehr nur Thema einer kleinen Minderheit, die etwa den Sexualkundeunterricht an Schulen ablehnt. Denn das Lern- und Lehrmodell des Homeschooling birgt paradoxerweise auch Potenziale für den Erhalt der öffentlichen Schule!
Quelle: Ankündigung der Radiosendung

Und hier die Sendung als Podcast (MP3, ca. 22min): http://www.swr.de/on-demand/podcast/-/id=1143834/did=3160688/pv=mplayer/vv=big/nid=1143834/3e0jhm/index.html
mit Beiträgen von Homeschooling-Familie Weiss (Name geändert), Bildungsforscher Ladenthin und Schulkritiker Enzensberger

15. Februar 2008

Liebe Netzlerner!

1. In Holland ist Homeschooling erlaubt, aber das Kind darf KEINEN Tag in einer holländischen Schule gewesen sein!!!! Wir haben 1 Jahr in Holland gewohnt und da habe ich mich informiert. Jetzt wohnen wir Gott sei Dank in USA und meine Kinder genießen das Homeschooling sehr!!!!!! Ich würde wohl auch eher nach Holland ziehen. Viel Erfolg, Maren


2. Der Name von unseren Sohn Marian wurde mit der jüngsten Diskussion in Deutschland über vernachlaessigte und vom Hunger- und Gewalttod bedrohter Kinder genannt. In einer Pressemitteilung der Bundestagsabgeordneten Kristina Koehler von der CDU vom 29.11.2007 heisst es:
„Kinder, die von den Eltern nicht zur Schule geschickt, sondern isoliert werden, wie der Wiesbadener Marian, bis hin zum Hunger- oder Gewalttod kleiner Kinder – die Berichte in den Medien über vernachlaesigte Kinder reissen nicht ab“.  Auch im Wiesbadener Kurier von Herrn Christoph Cuntz wurde „der Fall Marian“ extrem verunglimpft und breitgetreten, wo das Jugendamt und Herr Sozialdezernent {...}
Unser Fall zeigt, dass das Jugendamt in Deutschland – bekanntlich eine Behoerde ohne Fachaufsicht ist – und dringend abgeschafft werden muss damit nicht noch mehr liebe und unschuldige Kinder von den Jugendaemtern mit Gewalt gestohlen, und zu nicht irreversiblen seelischen und koerperlichen Leid verurteilt werden.
Marian besuchte – neben dem Hausunterricht - das Kinder-College für hochbegabte Kinder in Neuwied/Rheinland-Pfalz, Fremdsprachenunterricht, eine Reitschule, einen Turnverein, hatte zeitweise Joga für Kinder und Violinen sowie Klavierunterricht.  Die Violine entdeckte Marian im Musikkindergarten im 4. Lebensjahr und war so sehr davon begeistert.  Auf den Neujahrsfest 2007 der persischen Familien, hatte auch Marian seinen Beitrag mit Mozart auf der grossen Bühne der Universtaet Mainz. So spielte er auch gerne freies Theater auf der Bühne des Wiesbadener Weihnachtsmarktes. Dann besuchte Marian mit grosser Freude den Theaterunterricht bei Frau Ina-Herres beim Jugendreferat des Staatstheaters Wiesbaden. Eine letzte E-Mail von Frau Ina-Herres lautet:
Lieber Marian, vielen herzlichen Dank für deine liebe Mail. Ich bin sehr traurig über deine Nachricht und hoffe, dass du im Iran deinen Weg gehen wirst und glücklich bist. Die Kinder haben wöchentlich nach dir gefragt, sie vermissen dich, obwohl du nicht so oft mit dabei sein konntest. Dennoch - für uns alle war es eine sehr bereichernde Begegnung mit dir! Ich werde alle lieb von dir grüssen und wünsche dir Glück, Gesundheit und viel Freude bei deinem 'neuen' Leben im Iran. Bitte gruesse auch deine Familie. Im Leben sieht man sich immer zweimal... =)
Alles Liebe wünscht dir Ina Insel ;-)

Wir denken, dass dies nicht gerade für „Isolation und Abschottung“ spricht.
„Soziale Isolierung und Abschottung schaut anders aus: Sozial isolierte Kinder nehmen keinen Schauspielunterricht, sondern gehen in einem dunklen abgeschlossenen Zimmer jaemmerlich ein“.
So begründete Frau Richterin Kaess-Rieke vom Wiesbadener Familiengericht – eine aeltere Gestalt - den Sorgerechtsentzug damit, „der Sohn Marian werde von allen sozialen Kontakten ferngehalten“.
Die unstreitig vorliegende Hochbegabung von Marian wurde durch Frau Richterin Kaess-Rieke vertuscht, „das Kind sei lediglich nach Ansicht der Eltern hochbegabt, ansonsten aber nur überdurchschnittlich intelligent“. Das Psychologische Gutachten von der Hochbegabten-Spezialistin und Buchautorin Dipl.-Psychologin Andrea Brackmann wurde nicht beachtet.
{... (weitere ungeheuerliche Einzelheiten, die an dieser Stelle ausgelassen werden)}
Nach dem wir Frau Schaedler vom Jugendamt telefonisch kontaktierten, da wir ja keinen schriftlichen Beschluss von der Richterin Kaess-Rieke hatten, erfuhren wir welchen perversenen und schrecklichen Plan diese Gestalt für unseren Sohn Marian sich vorgenommen hatte. Wir haben uns in kurzer Zeit für die Flucht entschieden, sofort bei einen bekannten Reisebüro in Frankfurt die Flugtickets besorgt, die notwendigen Sachen gepackt, Marian darauf vorbereitet und sind am naechsten Tag so unauffaellig wie moeglich weg, die Koffer wurden bedeckt, Mutter und Kind sind wie zum Spazieren weggegangen und wurden vom Vater spaeter mit den Taxi abgeholt und sind zum Frankfurter Flughafen gefahren. Wir haben uns innerhalb von 10 Minuten Iran als Fluchtort ausgesucht, da wir hier 100 prozentig wussten, dass wir dort bei den Eltern unterkommen und die Rechtsbeugung der Richterin Frau Kaess-Rieke dieses Land nie erreichen kann. Mutter und Kind beherrschen keineswegs die Landessprache im Iran und eine entsprechende geeignete und foerdernde Schulausbildung ist nicht in Sicht. Marian lernt jetzt Englisch mit Internationalen Schulmaterialien aus den USA und tastet sich langsam an die Landessprache heran. { ... }
3. Herzlichen Dank für Ihre Info-Mails betr. Homeschooling. Diese habe ich jeweils mit grossem Interesse gelesen. Ja, es gibt viele Gesetze die homeschooling sehr erschweren. In Deutschland wohl noch mehr als bei uns in der Schweiz. Als alleinerziehendes Mami einer 5 jährigen Tochter bin ich schon seit 4 Jahren auf der Suche nach einer geeigneten Lösung. Ich habe nun unsere "Schule" gefunden. Vielleicht bringt unser neues Schulmodell auch für Sie in Deutschland neue Ideen und Möglichkeiten: Es gibt zwar (Anm.: In zwei Kantonen) Gesetze die vorschreiben, dass Kinder eine Schule besuchen müssen.
Es gibt (in der Schweiz) aber noch keine Gesetze, die verhindern können, dass Eltern und Grosseltern auch aktiv an einer Schule mitmachen und mitlehren dürfen. Oder anders gesagt: wenn es nur unter grossem Druck möglich sein soll unsere Kinder Zuhause zu schulen - so bringen wir das Zuhause doch einfach in die Schule!
Weiter Infos finden Sie unter: www.Schulemitherz.ch
Freundliche Grüsse aus der Schweiz

Versagen des Schulsystems

Link: http://schulwatch.wordpress.com/  = http://www.Schul-Kritik.de


Wenn Lehrer Schüler seelisch verletzen
Ist die Würde des Schülers antastbar?
Aus diesem Vortrag von Prof. Dr. Singer auf dem Symposium: Macht die Schule Schüler und Lehrer krank?:
Ich mache ein Wort Bertolt Brechts zum Motto meines Vortrags:
"Es gibt einige wenige Dinge, die den Menschen erschüttern, einige wenige.
Aber das Schlimme ist, dass sie, mehrmals angewendet, schon nicht mehr wirken. Denn der Mensch hat die furchtbare Fähigkeit, sich gleichsam nach eigenem Belieben gefühllos zu machen. Diese Gefühllosigkeit müssen wir überwinden."
Benjamin: „Die Schule ist ein Psycho-Krieg“
Universität Regensburg, Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Lehrstuhl für Pädagogik
Quelle: http://www.prof-kurt-singer.de/vortraege7.htm

Jeder vierte Schüler kann nicht richtig lesen

Nach einer EU-Studie hat im Schnitt jedes vierte Kind in Europa erhebliche Defizite beim Lesen – sie verstehen Texte so schlecht, dass es für eine Berufsausbildung nicht reicht. In Deutschland haben sich die Zahlen leseschwacher Schüler allerdings leicht verbessert.

Quelle: http://www.welt.de/politik/article1660552/Jeder_vierte_Schueler_kann_nicht_richtig_lesen.html

Thema Schulzwang

Haltet den Dieb: Verstaatlichtes Schulwesen
Schule hat viele Vorteile: Sie erlaubt die massenweise und standardisierte Wissensvermittlung und paßte ins Industriezeitalter.  Da allerdings seit langem verstaatlicht, sinken Qualität und Effizienz kontinuierlich. Darüber klagen Industrie und Mittelstand gleichermaßen, inzwischen sogar die staatlichen Universitäten.
Alternativen wie auch der Nutzen eines Wettbewerbs der Lernmethoden, der zudem persönlich besser passende Lösungen ermöglichen würde, sind zur Zeit verboten. Wer sein Kind nicht in die staatlichen oder staatlich anerkannten Schulen zwingt, wird bestraft, mit Buß- und Zwangsgeldern belegt und verfolgt. Das alles wissen wir - und es bleibt falsch und Unrecht. Modernen Konservativen und zu vielen Wirtschaftsbossen fällt in dieser eklatanten Bildungskrise nichts anderes ein, als den Druck zu erhöhen, den meisten Sozialisten fällt nicht mehr ein, als eine weitere Vereinheitlichung zu fordern. Beides taugt hier und da, aber eben nicht generell. Insgesamt brauchen wir mehr verschiedene und spezielle Angebote - und eben auch grundsätzliche Alternativen zu Schule. Bildung ist viel mehr als Schule und das Industriezeitalter ist - zumindest in Deutschland - weitgehend vorbei. Mittelstand, Kreativität und Flexibilität sind wichtiger denn je.
Dazu gehört Fleiß ganz genauso wie Muße (griechisch = scolae). Beides fehlt heute.
Andere Schulen, aber auch Unschooling und Freilernen, sind denkbar: Erfolge kennen wir bisher leider nur aus dem Ausland. { ... hier weiterlesen }
Quelle: http://de.liberty.li/magazine/?id=4635


Pressemitteilung des Familiennetzwerkes (Familien e.V.):
Der Staat greift nach den Kindern
Staat will Erziehungsgewalt, demnächst  DDR- Zustände in Deutschland?
Familiengerichte sollen durch eine anstehende Gesetzesänderung in die Lage versetzt werden, auch ohne den bisher erforderlichen Nachweis von elterlichem Versagen, Maßnahmen zum Wohl des Kindes anzuordnen.
Erziehungsersetzende Hilfeleistungen sind dann nicht mehr ausschließlich an das „elterliche Versagen" des § 1666 BGB geknüpft, sondern könnten willkürlich bestimmt und entschieden werden. Was tatsächlich dem „Wohl des Kindes" entspricht, soll nun allein durch den Staat interpretiert werden. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Erleichterung familiengerichtlicher Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls wird in den kommenden Wochen im Bundestag beraten. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/068/1606815.pdf
Die elterliche Erziehungsvorstellung könnte dann wesentlich einfacher durch eine gerichtliche Entscheidung außer Kraft gesetzt werden. Dies steht im eklatanten Widerspruch zu der Feststellung, „dass die Interessen des Kindes in aller Regel am besten von den Eltern wahrgenommen werden" So das Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 99, 216 <64>). "Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen (Anmerkung: nicht die des Staates) obliegende Pflicht". Ein individuelles Erziehungsrecht für Kinder durch die Eltern ist aus Artikel 5 der UN-Konvention über die Rechte des Kindes ableiten. Weitere Informationen unter www.kinderrechte-infos.de Wenn die von Eltern im Interesse ihrer Kinder getroffenen Erziehungsvorstellungen von denen der staatlichen Behörde abweichen, müssen Eltern allein schon deswegen mit dem (Teil-) Entzug der Sorgeberechtigung rechnen. Es reicht an das alte DDR-Recht heran, bei dem für Eltern die Verpflichtung galt, „mit den für die Bildung und Erziehung Verantwortlichen eng zusammenzuarbeiten", weil die Erziehung „Aufgabe und Angelegenheit der gesamten Gesellschaft" ist. Es ist allgemeiner Konsens, dass dies zu drastischen Fehlentwicklungen geführt hat.
Nach Daten der polizeilichen Kriminalstatistik des BKA betrifft grobe Vernachlässigung von Kindern (§ 225 StGB) ungefähr 0,07% der Kinder, die bei konsequenter Anwendung der bestehenden Gesetze bereits heute ausreichend geschützt wären.
Hier finden Sie ein Beispiel, was mit den heutigen Gesetzen bereits möglich ist: http://youtube.com/watch?v=sQlmHeM_aMw.
Die groß aufgemachten Medienberichte der vergangenen Monate über vernachlässigte Kinder haben einen strategischen Beitrag zu diesem Aktionismus geleistet. Dadurch wird die Akzeptanz, dem Staat mehr Zugriffsrechte auf die Kinder einzuräumen, erhöht, und zwar unter Umgehung einer Veränderung des Grundgesetzes.
Das Familiennetzwerk ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Vereinen, Institutionen, Familien und Wissenschaftlern. Es setzt sich u.a. dafür ein, dass die Bedürfnisse der Kinder in der Vereinbarkeitsdebatte berücksichtigt werden und finanzielle Gerechtigkeit für Familien hergestellt wird.

Das Teenagerbefreiungshandbuch

Du glaubst, Lernen sei das, was du aus der Schule kennst:

Vorgekaute Häppchen von vorgegebenem Stoff, unter ständiger Kontrolle, ob du auch wirklich alles geschluckt hast.

Das hat mit echtem Lernen ungefähr so viel zu tun wie das zwangsweise Wettessen belegter Brote unter Aufsicht mit dem festlichen Verspeisen eines köstlichen, von dir selbst frei zusammengestellten Menüs.

Dieses Buch liefert die Speisekarte. Das Menü ist: DEIN Leben. Guten Appetit!

Das Handbuch ist für alle, die jemals zur Schule gegangen sind, aber es ist vor allem ein Buch für Teenager und Leute, die mit Teenagern zu tun haben. Und das steht drin:

· gute Gründe, ohne Schule zu lernen
· wie du deine natürliche Fähigkeit wiederentdeckst eigenständig zu lernen.
· wie du die Unterstützung deiner Eltern gewinnst und deine Freunde behältst.
· wie du dir dein ureigenes spannendes Bildungsprogramm maßschneiderst.
· wie du studierst, ohne vorher zum Gymnasium zu gehen.
· wie du Praktika, Jobs und andere Gelegenheiten zum Arbeiten findest.
· wie andere Teenager weltweit ohne Schule leben und lernen.

ISBN 978-3-934719-25-5 im Genius Verlag

Einige interessante Links

Aktiv-Blog von Aktiven für Aktive und ihre aktive Beteiligung
Quelle: http://bildungsvielfalt.wordpress.com


BBC Radio Interview on home education debate (english)
With a contribution of the German professor against home education
Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=NwFQBks1sdg am 20.01.2008
(Die an sich spannende Sendung wurde mittlerweile aus unbekannten Gründen entfernt)
Deutsche Film-, TV- und Radiosendungen zu Homeschooling
Viele TV-Beiträge, Radiosendungen und Filme sind jetzt im Internet gesmammelt unter http://beta.wixi.com/?room=Netzlerner und können dort nach einfacher Anmeldung gesehen oder heruntergeladen werden. Zusätzliche Sendungen, die nicht für alle zugänglich sind, können dort nach Berechtigung als "Friend" gefunden werden.

Homeschooling für Hochbegabte

bildungsnah und schulfern

"Daheim unterrichten?" (FAS 03.02.2008, Nr. 5, Seite 66)
Aus dem Gewaechshaus: "Daheim unterrichten" von Eberhard Rathgeb

Leserbrief zu "Daheim unterrichten"
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Rathgeb,

Ihre sicherlich wohlmeinende Kolumne zum Hausunterricht ist bei näherem Hinsehen doch von einer erschreckenden Unkenntnis der Verbreitung, der Chancen, der Begründungen und des Erfolges der vielfältigen Formen des Hausunterrichts in der Welt geprägt. Deutschland ist praktisch das einzige zivilisierte Land, in dem die eigene Unterrichtung der eigenen Kinder unter Strafe steht. Wussten Sie das nicht? (Nähere Nachweise in den Links)

Bildungsfreiheit EINSCHLIESSLICH der WAHLFREIEN Unterrichtung von Kindern zuhause, wann, wie und (für) wie lange auch immer ist Wahrzeichen aller modernen zivilisierten Staaten; Schulzwang ist und war schon immer Kennzeichen eigentlich nur der Diktaturen. Erstaunlich ist, dass Deutschland als, man kann schon sagen: praktisch einziges Land der Welt, ersteres sein will, aber sich wie letztere verhält. In den sechzehn Bundesländern gilt das Reichsschulgesetz des nationalsozialistischen Erziehungsministers Dr. Frick als Landesrecht fort, während das, was Deutschland mit Strafe bedroht und was seit dem Kriege zehntausende Familien ins Ausland getrieben hat (! - genaue Zahlen liegen natürlich nicht vor, Homeschooler leben, wenn sie es können, in Deutschland als Verfolgte im Untergrund und werden z.T. von deutschen Behörden bis ins Ausland verfolgt, geben sich also auch dort nur zögerlich zu erkennen, wollen sie nicht die Kindeswegnahme durch Jugendämter riskieren!), in anderen Ländern sogar finanziell gefördert wird.

Sie stellen dann, und diese Frage kann man nur in Unkenntnis der eben genannten Tatsachen überhaupt ernsthaft stellen, die Frage "ob die Eltern sich aber den ganzen Unterrichtsstoff in Mathematik, Physik, Deutsch, Geschichte, Englisch und so weiter bis zum Abitur zutrauen".

Diese Frage ist nachgerade erstaunlich für jemanden, der vermutlich doch als Redakteur selbst Abitur hat:

a) Haben die so hinterfragten Eltern nicht selbst Abitur und somit GENAU die Kenntnisse erworben, die sie nun nur -etwas aufgefrischt, gewiss- an ihre Kinder weiterzugeben brauchen?

b) Geben nicht hunderttausende Abiturienten und Studenten IRGENDWELCHER Fächer in genau den o.g. Fächern anderen Abiturienten NACHHILFE - und zwar wohl deshalb, weil die VORMITTAGS ACH SO QUALIFIZIERTEN, beamteten Lehrkräfte dieselbe Leistung, die Sie als Journalist Eltern nicht zutrauen mögen, millionenfach bewiesenermaßen nicht erbringen??? Lernen also nicht die MEISTEN Schülerinnen und Schüler NACHMITTAGS von Eltern oder (meist) Gleichaltrigen BESSER genau das, was Sie in ihrem Artikel nur den studierten Lehrkräften zu lehren zutrauen, wo diese aber erkennbar auf der ganzen Linie versagen?

Aber den eigentlichen Punkt haben Sie völlig übersehen: der ältere, d.h. heranwachsende Homeschooler bringt sich diese Fächer mehr und mehr selbst bei (und mehr als das, hat er/sie doch vormittags Zeit, er/sie hört oft noch als Gasthörer/in Vorlesungen an der ... Universität! Gerade das, dass diese Menschen nach behutsamer und fürsorglicher Anleitung durch Familie, Freunde und ihr soziales Netzwerk (ja, wer nicht zur Schule geht, hat mehr Zeit als der gestresste "G8-Schüler", soziale Kontakte zu pflegen! Die fehlende Sozialisation ist eine auch durch internationale Studien längstwiderlegte Mär der Verfechter des deutschen Schulzwanges. Es ist das perfideste Argument allemal, wird es doch immer, und immer erst dann, ins Feld geführt, wenn man bereit zuzugeben gezwungen war, dass Hausunterricht im Durchschnitt zu besseren Bildungserfolgen als staatlich organisierter führt!) spätestens im Alter der Sekundarstufe II fast ausschliesslich autodidaktisch und erfolgreich lernen. Sie übersehen, dass GERADE DARUM Eliteuniversitäten Homeschooler in den -anders als die Bundesrepublik- in Bildungsfragen ZIVILISIERTEN Länder dieser Erde bevorzugen, weil sie eben selbständig zu lernen gewohnt sind - etwas, das Universitäten den dem normalen Schulzwang Entronnenen bei uns erst wieder mühsam beibringen müssen (dafür aber schlecht qualifiziert sind. Konsequenz: es ist mittlerweile einfacher, stattdessen auch das tertiäre Bildungswesen im Lernverhalten der Schule anzupassen, Stichwort "Bologna-Prozess").

Der Verfasser selbst hat das Gymnasium bewusst mit der 10. Klasse verlassen, um sich als Externer dem Abitur zu unterziehen - ohne, dass es in Deutschland dafür Infrastruktur oder gar Anerkennung gegeben hätte, und dennoch, ich habe das Abitur. In Kanada wäre ich dafür noch staatlich mit vierstelligen Beträgen jährlich gefördert worden, in Deutschland wurde ich scheel angesehen, weil ich darauf bestand, dass in meinem Abgangszeugnis stand "Er verlässt die Schule, um sich ausserschulisch auf das Abitur vorzubereiten".

Der Rückgang der Zahl deutscher Nobelpreisträger und Patentanmeldungen im internationalen Vergleich korreliert EXAKT mit der Einführung des Schulzwangs durch den Nationalsozialismus und seiner Beibehaltung durch das ach so demokratische Nachkriegsdeutschland. Zufall? Ich würde mich freuen, an gleicher Stelle bald eine Kolumne Ihrer Zeitung zu finden, in der Sie auf die Vorzüge freier Bildung im Ausland eingehen, das wäre journalistisches Bildungsbürgertum.

Ach und a propos "die Privatschule liegt in der Mitte". Als Entwickler einer modernen pädagogischen Konzeption und Mitgründer einer diese verwirklichenden Privatschule in Deutschland muss ich Ihnen mitteilen, dass private Schulen hierzulande nur deshalb so schleppend vorankommen, weil es Eltern nicht vergönnt ist, unter einer grossen Palette verschiedenartiger Konzepte frei zu wählen. Nur dort (ergänze: überall im modernen zivilisierten Ausland), wo grundsätzlich das Recht gegeben ist, die Bildung seiner Kinder FREI zu organisieren, können auch ALLE Arten von Privatschulkonzepten existieren und miteinander und dem staatlichen System konkurrieren. NUR IN DEUTSCHLAND ist die Privatschullandschaft künstlich verarmt, an ein Summerhill nicht im Traum zu denken, weil die Länder in Überspannung der Verfassungsgebote (Art. 7 Grundgesetz spricht nirgends von Schulzwang!) Privatschulen "nach ihrem Bilde" schaffen oder sie ansonsten verbieten. Könnten die Eltern dann wenigstens sagen "na gut, dann eben nicht, bleibt das Kind erstmal zuhause" - was täte da der wahrhaft fürsorgliche Staat? Er würde jede VERNÜNFTIGE private Schule umso freudiger begrüssen, da sie ihm -das gilt auch für das noch so aufgeklärte Ausland!- immer noch näher steht als der so gar nicht etatistische, individuelle Hausunterricht.

Zusammengefasst: solange eine unaufgeklärte Öffentlichkeit, solange die überwiegende Mehrzahl deutscher Parlamentarier und Politiker, ja gar die obersten Bundesrichter, nicht wissen, dass dieser deutsche Sonderweg vom Ausland mit wachsendem Entsetzen betrachtet wird und HAUPTURSÄCHLICH für den Zustand unseres Bildungssystems ALS GANZES ist, solange selbst Journalisten diese einfachsten Tatsachen nicht kennen, ja nicht einmal recherchieren, weil sie das deutsche Modell für weltweit verallgemeinerungsfähig glauben, solange wird Deutschland intellektuell weiter veröden, wird der "Brain Drain" sich fortsetzen und verstärken.

Gerade Hochbegabte passen z.B. ins deutsche Schulsystem nicht hinein, gerade sie sind i.d.R. autodidaktisch veranlagt, gerade sie werden durch lehrerzentrierte, noch so gut gemeinte, Bildungsangebote mehr gebremst als gefördert, gerade sie werden im Ausland (und im Untergrund auch in Deutschland) von Eltern unterrichtet. Für sie sind auch die staatlich approbierten Lehrkräfte im übrigen nicht ausgebildet (ja, überhaupt sind ca. 50% der deutschen Lehrer ungeeignet für den gewählten Beruf AN SICH, wie Studien nahelegen).

15% der Hochbegabten "besuchen" bei uns Sonderschulen, viele erreichen an der Regelschule GERADE WEGEN ihrer Hochbegabung nicht auf direktem Wege ihre Hochschulereife; auch Einstein musste dazu in die Schweiz auswandern, nachdem sein DEUTSCHER Lehrer ihm deutlich zu verstehen gab, er sei fuer ihn "taeglich eine Provokation" - in der Schweiz bestand er mit lauter Sechsern, d.h. den dortigen Bestnoten sein Abitur, was aber von unseren hörigen Kultus-Hagiographen bis heute verkehrt dargestellt wird, so als ob je ein Schüler mit Sechsen überhaupt ein Abitur bekommen hätte. Die Analphabetenrate wie auch Sonderschulpopulation steigen in Deutschland jährlich an, in Baden-Württemberg sind 20% der besten Hauptschüler besser als das untere Drittel der Gymnasiasten!

Wenn Sie mehr wissen moechten, schicke ich Ihnen im Übrigen gerne unsere umfangreiche Konzeption.

Mit freundlichen Gruessen
Franz Rasch
-Vorstand FSA e.V.-
www.fsa-ev.de

Hier können Sie sich über die Rechtslage in anderen Ländern informieren:
www.lernen-ohne-schule.de/gesetze.htm (Gesetztextsynopse Europa)
www.lernen-ohne-schule.de/rechtslage.htm (Übersichtskarte Europa)
http://www.hausunterricht.org/html/hs_international.html
http://www.leben-ohne-schule.de/europa.html

In Englisch
http://www.home-education.org.uk/europe/country.htm
http://www.hslda.org/hs/international/default.asp
http://homeschooling.gomilpitas.com/regional/Region.htm
http://www.alternative-learning.org

11. Februar 2008

Die Vernachlässigung schulfreier Bildungskonzepte in Deutschland

Edition Octopus, Softcover, 302 Seiten, ISBN 3-86582-511-7 (EUR 16,95)
Sicherlich ist Homeschooling nicht für jeden. Sicherlich sind auch nicht alle Eltern zur Unterstützung geeignet. Es hat sich jedoch gezeigt, dass nur die, die davon profitieren können, diesen Bildungsweg einschlagen. Er wird in allen freien Ländern der Erde zunehmend als sinnvolle Alternative zum Schulbesuch anerkannt und gewürdigt. Als eine hierzulande sehr ungewohnte Bildungsalternative
vermag schulfreie Bildung zwar die verkrustete deutsche Bildungslandschaft nicht umzukrempeln,
wohl aber den gedanklichen Tabubruch zu wagen, dass Bildung und Schule nicht immer gleichzusetzen sind. In diesem Buch trägt der Autor zusammen, was es mit den Bildungskonzepten ohne Schule auf sich hat und warum die Zahl der Interessenten und Befürworter weltweit so rasant steigt.
Dipl.-Ing. Jan Edel, Jahrgang 1965, ist auch Autor des Bandes "Nur Schule? Mut zu neuen Bildungswegen!" (ISBN 3-93796520-3). Durch sein jahrelanges und außergewöhnliches Engagement für Familie und informelles Lernen und als Vater von fünf Kindern hat er viel praktische Erfahrung zum Thema im In-und Ausland sammeln können. Der Vereinsvorsitzende des Vereins Schulbildung in Familieninitiative und Redakteur der Website www.homeschooling.de hat zusammen mit seiner Frau, der Dipl.-Kultur Pädagogin Stephanie Edel auch in der eigenen Familie über Jahre Beobachtungen und Erfahrungen mit den Auswirkungen schulfreier Schulbildung gemacht.

Versandkostenfrei beim Verlag Monsenstein und Vannerdat oder Lehmanns Online und Rezensionen bei Amazon.de

8. Februar 2008

Liebe Netzlerner!

1. Hallo! Ich möchte unseren Sohn der Anfang August eingeschult werden soll lieber selber unterrichten. Muss ich wirklich auswandern? Mein Mann hat einen guten Job was ja heute nicht mehr selbstverständlich ist. Gibt es noch anderen Möglichkeiten? Wie ist es wenn wir nach Holland (knapp über der Grenze) ziehen? Ist da Homeschooling erlaubt? Gibt es in Deutschland ausnahmen? Liebe Grüße (In unserem Forum: http://cgi08.onlinehome.de/cgi-bin/fo?clsid=94955cdc4381b0417d7db7285b86cdcf)


2. Zur "vorgezogenen Schulpflicht" ein Echo aus der Schweiz von Herrn Schmidheiny:
... Im Zusammenhang mit der Sprachstandfeststellung zwei Jahre vor der Einschulung (Ihr Artikel Schulpflicht wirkt (neuerdings) schon vor der Einschulung) habe ich mich durch ein paar Seiten zu den Fragen und Anworten durchgeangelt. Mich interessiert immer, was Eltern interessiert: unter Fragen und Antworten wollen Eltern wissen, ob sie beim (an 700 Kindern (nicht Versuchskaninchen!!!!) erprobten Spiel dabei sein dürften. Antwort: "In Stufe 1 spielen vier Kinder zusammen das Spiel. Da hier neben dem eigenen Kind drei weitere Kinder in ihren Persönlichkeitsrechten betroffen wären, ist eine Teilnahme leider nicht möglich." (Das "leider" unterstellt ein gewisses Verständnis für engagierte Eltern, aber eben leider sind Eltern nur Eltern, Rechtlose, Dümmlinge, unbrauchbar und vor allem Störpotenzial, wenn es um Bildungsfragen geht ... wie man daraus schliessen darf, sind die Persönlichkeitsrechte von Kindern in Gegenwart zertifizierter Erzieher automatisch und selbstverständlich geschützt, während die Gegenwart von Eltern Kinderrechte inkriminieren. - Wie einsichtig es doch zu sein scheint, Kinder möglichst früh und möglichst dauerhaft aus der Gefahrenzone "Elternobhut" in staatliche Verwahrung zu verbringen.)
Gibt es in Deutschland keine wirkliche Eltern, die sich diese Bevormundung nicht gefallen lassen? Wo bleibt der Aufstand der Natur der Eltern? Wenn derartiger Unsinn wie die Sprachfeststellung erst einmal eingeführt und Allgemeingut geworden ist, wird sich kaum mehr jemand finden, der daran etwas Störendes fände. Hat's uns nicht geschadet, wird's denen auch nicht schaden, heisst dan bald die Devise. Mein Gott! wo kommen wir nur hin, wenn das Volk von Gesellschaftsklempnern versklavt wird? ...
3. ... Ich bin selbst einer „Schulschädigung“ knapp entgangen, als vor vielen Jahren Probeunterricht für die Aufnahme aufs Gymnasium stattfand, teilte man meinen Eltern mit, dass der kleine Junge die Aufnahme nicht bestanden hätte. Was war geschehen? An 5 Tagen hatte der Probeunterricht fürs Gymnasium stattgefunden; jeden Tag ein Diktat. All meine Diktate waren fehlerlos, aber doppelt so lang wie die diktierten Texte; ich hatte sie zu langweilig empfunden und meinen Teil hinzu gefügt. Nur die Intervention meines Vaters bei der Schulverwaltung hob die Ablehnung auf, so dass ich schließlich Abitur machen und werden konnte, was ich geworden bin. – Meine Wut gegen die Kreativitätslosigkeit der Schule verstärkt mein Bemühen zugunsten des Homeschoolings. ... (Zuschrift von Prof. Dr. päd. ...)
4. Wer die Didacta in Stuttgart besucht und eine Übernachtungsmöglichkeit sucht, der kann sich gerne an uns wenden! Herzliche Einladung! (Fam. Uhl, Kontaktdaten auf Anfrage)

Schul(system)versagen

Wie die Schule unsere Kinder krank macht
Er hat Tausenden von Eltern (und Schülern!) aus der Seele gesprochen: TV-Moderator Reinhold Beckmann. In BILD hatte er die völlig verkorkste Schulpolitik kritisiert, die katastrophalen Folgen vor allem für die Schüler angeprangert
Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/02/04/schule/schule-stress,geo=3667676.html


Noten für alle: US-Lehrer sollen am Lernerfolg ihrer Schüler gemessen werden
Wie die New York Times aufdeckte, gibt es in der New Yorker Schulbehörde Pläne, die Leistungen einzelner Lehrer auf der Basis von Lernfortschritten ihrer Schüler zu begutachten. Lehrerverbände schreien auf.
Quelle: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/419264/TrkHomeMagTsr10
ZDF-Programmhinweis / Donnerstag, 7. Februar 2008, 22.15 Uhr, Maybrit Illner
"Leistungsdruck und lasche Lehrer: Macht die Schule unsere Kinder kaputt?"
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/7840/1131384/zdf

Nochmal zum staatlich durchgesetzten Schulzwang

Im ZDF-Forum bei Maybrit Illner
Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts. (F.W.A.Fröbel)
Wir nennen es ErZIEHung, aber es ist ErDRÜCKung, weil die Pädagogik ja ausschließlich mit Druck arbeitet und vom ZUG-Prinzip keinen blassen Schimmer hat. DRUCK kann aber nicht anderes beWIRKen als GegenDRUCK, das sollten wir doch alle in der Physik gelernt haben: actio = reactio.
Da streiten sich erwachsene alte Lehrer mit kleinen Kindern herum auf einem Niveau, über das die Kinder längst hinaus sind. Da petzen erwachsene Lernzielvollzugsbeamte und verlangen als gut bezahlte Profis von den Laien-Eltern, dass die gratis alle Probleme für sie lösen, mit denen sie Tag für Tag scheitern. Und das ganze Land akzeptiert dieses unsäglich dumme Niveau jeden Tag aufs Neue und macht auf diesem Niveau mit. Man möchte es nicht für möglich halten.
Ein Schuljahr mit 40 Wochen hat 5 x 40 = 200 Mathestunden. Nun rechnet man in der 1. Klasse Grundschule also 200 Stunden von 1 - 20 und zurück. In der lernbehinderten Schule geht es 200 Stunden nur von 1 - 6 und zurück. Das konnte man doch mit 4 Jahren schon! Wer hält so etwas aus, ohne verrückt zu werden? Was würde geschehen, wenn ich 200 Schulamtsdirektoren und Ministerialräte in einen Saal sperre und zwinge, immerzu im Zahlenraum 1 - 6 zu rechen? Würde nicht spätestens nach 100 Stunden der erste aus dem Fenster springen oder versuchen, einen seiner Mitbeamten zu erwürgen??? Ich sage seit über 20 Jahren, dass es mich wundert, wie wenig Lehrer bei uns ermordet werden. Inzwischen ist es schon einige Zeit soweit und es hat sich NICHTS geändert in der Einstellung der Pädagogik zum Leben.
In der neuen ich-kann-Schule wende ich mich den derart durch Pädagogik misshandelten TALENTEN und Kräften des Kindes zu und muss diesen erst einmal betsätigen, dass nicht sie verrückt sind sondern diese Lachnummer von Pädagogik. Wenn die Talente merken, dass dies nicht wieder ein päd. Trick ist, mit dem sie in die nächste Falle gelockt werden sollen, wenn sie merken, dass ich zu dem stehe, was ich sage - so etwas haben sie ja noch nie erlebt - dann geht es sehr schnell. Gemeinsam BEKRÄFTIGEN wir unseren Talenten ihre GÜTE, und wir BESTÄRKEN sie darin, dass sie sich ausgezeichnet entwickeln werden. Davon wachsen sie wie verrückt. Und gedae das, was sie angeblich überhaupt nicht können, machen sie nun am liebsten und am besten.
Und wo fängt der Weg in den GUTEN Erfolg an? Schlicht beim Wechsel vom Druck-Prinzip zum ZUG-Prinzip. Wir machen von unseres Geistes Gaben Gebrauch und lassen uns was einfallen, was ZIEHT.
Ich wünsche guten Erfolg. (Franz Josef Neffe)
Quelle:http://maybritillner.zdf.de/ZDFforum/ZDFde/inhalt/8/0,1872,5249256,00/F4633/msg1261726.php

Schulzwang

Von 1824 stammt Schlegels Buch "Über Schulpflichtigkeit und Schulzwang". Google hat es jetzt digitalisiert zum Lesen im Internet veröffentlicht. Es beweist, das der Begriff Schulzwang deutschen Ursprung hat man auch schon zu absolutistischen Zeiten mit dessen Einführung liebäugelte, mitunter, um den militärischen Nachwuchs zu sichern oder jedenfalls, um "nützliche Staatsbürger und Unterthanen zu erziehen" (S. 66f). Im Buch wird außerdem deutlich, dass Schulpflichtigkeit fast von Fürstentum zu Fürstentum anders verstanden wurde, dass sie nur für Bauern und Ungebildete galt, nur für einige Monate im Jahr galt und dass der gesamte Bildungsanspruch um Welten verschieden vom heutigen Anspruch war (rechnen, lesen und etwas schreiben). Die Schulaufsicht lag noch in kirchlicher Hand und war durch die Aufklärung zum Wechsel in staatliche Hand begriffen. Was im Buch fehlt, ist die Tatsache, dass trotz der verschiedenen Schulgesetze, in denen es neben Schulbesuch vornehmlich um die Zahlung des Schulgeldes zur direkten Absicherung der Lehrkraft einer Schule ging, weder die kirchliche noch die staatliche Seite jemals "Zwangsmaßnahmen" gegen Bauernfamilien oder gar gegen Bürger höheren Standes ausübte. Diese Praxis (und auch die der Hausschulen mit Hauslehrer) hat sich bis zur wahren Geburtsstunde des Schulzwangs im Dritten Reich bewahrt. Erst Hitler ließ die vorhandenen und dann verschärften Schulpflichtgesetze gnadenlos durchsetzen. (Jan Edel)

Quelle: Google Books: "Schulpflichtigkeit+und+Schulzwang"

Jugendämter und Kinderheime

Unabhängige Aufsicht und Kontrolle von Jugendämtern und Erziehungsheimen

http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/15904

Eine etwas verwandte Abstimmung dort weiter unten unter diesem Link:
http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/15721


Gefunden auf dem Bildungsserver der Regierung des Landes NRW:
Neues Handlungskonzept der Landesregierung
"für einen besseren und wirksameren Kinderschutz" (Euphemismus für den Beginn einer Erziehungsdiktatur) in Nordrhein-Westfalen
Leseprobe: "Nordrhein-Westfalen hat dieser Entschließung zugestimmt, weil es darum geht, bundeseinheitliche Rahmenbedingungen für den Schutz aller Kinder zu schaffen, die es dem Jugendamt ermöglichen, tätig zu werden."
Unabhängig davon müsse durch "Meldepflicht für Kinderärzte .. ein Datenaustausch sichergestellt werden, der es den Gesundheits- und Jugendbehörden in den Kreisen und kreisfreien Städten ermöglicht, die regelmäßige Teilnahme von Eltern an den Untersuchungen möglichst unbürokratisch (Anm. d. Red.: gemeint ist billig und unauffällig) zu überprüfen". Und weiter: "Eltern, die es ihren Kindern nicht ermöglichen, an den regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen teilzunehmen, sollen dem Jugendamt gemeldet werden, damit notwendige Maßnahmen ergriffen werden können." ...
"Die von der Bundesministerin der Justiz initiierte Expertengruppe "Familiengerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls" hat im November des vergangenen Jahres ihr Vorschläge für eine erleichterte Einschaltung der Familiengerichte bei Gefährdung des Kindeswohls (§ 1666 BGB u.a.)
vorgelegt. ... Auch die Hinzuziehung anderer Institutionen (wie z.B. Jugendrichter, Jugendstaatsanwälte, Polizei, Schulen) soll ermöglicht werden." ...
"Mit dem Angebot dieser EDV-gestützten kommunalen Familienberichterstattung ist die Basis für ein kommunales Management für Familien geschaffen, das sich an der konkreten Lebenslage von Kindern und ihren Familien im Sozialraum orientiert."
Quelle: http://www.bildungsserver.de/db/mlesen.html?Id=39699 und
direkt: http://www.mgffi.nrw.de/pdf/kinder-jugend/kinderschutz.pdf
Gastkommentar:
Das Wohl von Kindern ist mir sehr wichtig. Zum Wohl von Kindern gehören neben ihrem Schutz vor allem auch ihre Freiheit und ihre Rechte. Was ich am wenigsten verstehen will, ist, warum sich ausgerechnet der Staat zum Schutz der "Minderjährigen" immer massiver aufdrängt.
Ist der Schutz der Schutzbefohlenen nicht mehr in erster Instanz Aufgabe und Verantwortung der Eltern? Gilt für Erziehung und Bildung nicht dasselbe? Und sind nicht in zweiter Instanz die weitere Familie, die Freunde, die Nachbarn verantwortlich, wenn die Eltern überfordert sein sollten und in Einzelfällen versagen?
Staatliche Eingriffe sind immer das letzte und schlechteste Mittel für das "Wohl" von Kindern ohne funktionsfähige Eltern. Und die staatliche Organisation und Gesamtkontrolle über Wohl, Erziehung und Bildung ist eine Katastrophe, die in der angestrebten Form in funktionierenden Demokratien ihres gleichen sucht. Niemand vermag mir die Sorge vor z.B. schleichendem Verlust des Datenschutzes entkräften, wenn die verschiedensten Ämter ihre Daten auf kleinem Dienstweg austauschen. Dass statt der Eltern nun der Staat neben der Definition von Bildung (s. Lehrpläne, Gendermainstreaming, inoffizielle Ausnutzung von (Früh-)sexualisierung und Gruppendynamiken, Konformierung) nun auch (per Gesetz oder auch ohne) bestimmen möchte, was das richtige "Wohl" meiner Kinder sei, macht mir Angst. Die von ranghöchsten Politikern schon vor Jahren geforderte "Lufthoheit über Kinderbetten" (Olaf Scholz) klingt sogar offen militärisch, totalitär. Fast alle politischen Vorstöße und Gesetzesinitiativen scheinen mir eine Art "Erziehungsdiktatur" (Lebenslanges Lernen, natürlich formell) einzuleiten. Man hört von massivem Krippenausbau, Kindergartenpflicht, "vorausgehender Schulpflicht", vorgezogene Schulpflicht, verpflichtende Sprachstandserhebung, Einheitsschulen, G8. Auch Beschönigungen wie "alle unter einem Dach" oder "wie in einer richtigen Familie" können meine Wahrnehmung hier leider nicht befrieden. Selbst hochrespektable Wissenschaftler reihen sich in den Reigen einer kleinen, den Mainstream diktierenden Elite ein. So läßt zum Beispiel der Kriminologe Pfeiffer regelmäßig "zufällig" am Ende seiner, Land ein, Land aus, gehaltenen Vorträge sein Publikum "von allein" zu dem Schluß kommen, dass nur die Ganztagsschule für alle (zur Pflicht) die einzig richtige Lösung für die zunehmende Gewalt an Schulen sei. Seine dabei erwähnten persönlichen Beziehungen und Absprachen mit der Bundesfamilienministerin v.d.Leyen oder dem bayrerischen Ministerpräsidenten Beckstein bestätigten dann diese Forderung subtil für alle Anwesenden und auch in Neuseeland gäbe es wunderbaren Erfolg mit der Ganztagsstrategie. Niemand im staatlich komplett verwalteten, deutschen "Versorgten-Publikum" scheint zu wissen, dass in Neuseeland tausende Schüler selbstbestimmt und ganztags in Privatinitiativen lernen oder dass z.B. beim PISA-Sieger Finnland alle Kinder spätestens mittags zu Ihren Eltern nach Hause geschickt werden. Hierzulande herrscht in allen Bereichen vermeintlich Toleranz, Demokratie und Selbstbestimmung. Alles beruht natürlich auf Freiwilligkeit. Aber im Bereich des "lebenslangen Lernens", sprich der Möglichkeit zu kontinuierlicher, staatlicher Beeinflussung, herrscht im Grunde der Zwang. Zumindest der Mainstream- und Gruppenzwang. Zwang "zum Wohle" der zukünftigen Steuerzahler, Zwang zur Inanspruchnahme staatlich kontrollierter Institutionen, Krippen- und Kindergartenzwang, impliziter Zwang zum Ganztagsunterricht, zu Vorstufen davon oder zur Einheitsstanzung, oder schon der (staatliche) Schulbesuchszwang überhaupt.
Die Beobachtung der bildungs- und familienpolitischen Medienberichte, wie sie den politischen Wunsch in fast jeder Zeile und fast jeder Darstellung - bewußt oder unbewußt - flankieren, läßt in mir die Sorge wachsen, dass es um Gefälligkeit und vielleicht auch um finanzgesteuerte Lenkung geht, warum so wenig grundsätzliche Kritik zu den aktuellen Entwicklungen kommt. Alles nur noch Mainstream? Alles schon konform sozialisiert? Kaum noch kritische Reflektion, kein eigenes Hinterfragen oder investigative Recherche mehr, so scheint mir. Und die Bürger? Die scheinen sich alles brav und hörig gefallen zu lassen. Ein Großteil der Bevölkerung lebt als Staatsdiener (ob mit oder ohne Staatsexamen) von neuen gesetzlichen Verordnungen und der größte Teil der Gesellschaft hat gar keine Kinder, für die er sich mit Herz und Hand persönlich einsetzen müßte).
Viele meiner Freunde wandern aus und selbst politisch macht man sich schon Gedanken um die statistisch erwiesen hohe Auswandererrate von Familien in den letzten Jahren. Ich möchte den Teufel nicht an die Wand malen und ich möchte an dieser Stelle auch keine ungebührlichen Vergleiche zur DDR-Politik oder gar zur Machtübernahme der Nazis ziehen. Trotzdem drängt sich mir die Sorge auf, dass durch Gedankenlosigkeit, durch Unselbstständigkeit, durch Obrigkeitsgläubigkeit der Bevölkerung eine politische Schicht mit perfekt ausgebauter und wohl funktionierender Bürokratie regiert, die zwar Mehrheiten für sich einnimmt und bewegt, aber durch ihre zentrale (bewußt oder unbewußt eingenommene) Macht rein theoretisch auch zum Missbrauch derselben imstande ist.
Liebe Leser, ich flehe Sie an: nehmen Sie mir meine Sorgen und überführen Sie mich meines Irrglaubens. (Jan Edel)

Termine

Munoz am 21. Februar 2008 in der Universität Essen-Duisburg
Ein knappes Jahr nach Veröffentlichung seines aufsehenerregenden Berichts kommt Vernor Munoz Villalobos, Inspektor der UN-Menschenrechtskommission und amtierender Sonderberichterstatter für das Recht auf Bildung, zurück nach Deutschland. Der Rechtsanwalt und Pädagoge aus Costa Rica spricht vor den Teilnehmern des Kongresses „Arbeitsplatz Bildung".  Vielleicht ein guter Grund, ihn vorab und unabhängig von der Instrumentalisierung der GEW (bezügl. Schulstruktur) über die nicht verbesserte Situation der schulfreien Schulbildung in Deutschland zu informieren. Ich leite Ihr Anliegen per E-Post gerne an ihn weiter (bitte möglichst spanisch oder englisch).
Infos zum Kongress und Online-Anmeldung: http://www.gew-nrw.de/gewerkschaft/gew_aktiv/veranstaltungen/gew_aktiv_kongress_2008.cfm


3. Internationales 'Home Education Colloquium and Festival'

(diesmal in den Niederlanden). Bitte den Termin vormerken: 23.-25- Mai in Hedel, NL.

Hier die Website und Informationen über das vorläufige Programm:

http://www.home-education.nl/


Auf Wunsch eines Lesers hiermit weitergereicht:
Schultafeln 1250x780 mm, schwarz aromatenfrei lackiert, mit Kiefernholzrahmen, lasiert 49 €, Versand 13,50 €. Andere Größen, Hölzer und Farben auf Anfrage. Christian Böttgenbach, info-line@gmx.net, tel. 0561-9200220. Diese Tafeln wurden von meinen Kindern und mir im Zuge des Hausunterrichts entwickelt. Ich lege Kreide dazu.

Einige interessante Links

http://www.flex-fernschule.de/
Diese (Fern-)Schule zeigt, dass Homeschooling keineswegs nur für Kinder aus "gut behüteten Verhältnissen" geeignet ist. Das Flexprogramm wird finanziert und betrieben vom Bund und nicht von einem der Bundesländer. Die Plätze sind jedoch angesichts einer halben Millionen Minderjähriger, die mit dem Schulprogramm partout nicht zurecht kommen, sehr beschränkt.


Ein Interview mit dem Experten Dr. Thomas Spiegler
Erfolgreich lernen ohne Schule
"Man kann die Motive grob auf drei Schlagworte herunterbrechen: Werte, Wissen, Wohlergehen."
"Fakt ist: Es gibt keine Belege dafür, dass Homeschooler im Nachteil sind."
"Damals war Homeschooling in den USA noch verboten. In einer solchen Phase, wo mit Strafen gedroht wird, braucht man Leute mit starker Überzeugung."
"Die jetzige Situation, in der Eltern kriminalisiert werden, ist für alle die unglücklichste. Dem Kind wird dadurch nicht geholfen, im Gegenteil."
Quelle: http://www.welt.de/wams_print/article1626933/Erfolgreich_lernen_ohne_Schule.html
Es gibt dort die Möglichkeit, per Leserbrief direkt zu kommentieren.
Bayern2 Radio Das NOTIZBUCH am Mittwoch, 6.2.2008 von 10.05 bis 12 Uhr
Warum immer mehr amerikanische Eltern ihre Kinder selbst unterrichten
My Home is my Castle - Sie gehen nicht in die Schule, sie fahren nicht mit dem gelben Schulbus, sie treffen sich nicht mittags mit ihren Freunden in der Schul-Cafeteria. Ihre Lehrer sind die eigene Mutter, der eigene Vater, ihr Klassenzimmer ist das Wohnzimmer oder die Küche (Anm.: nicht unbedingt, wie der Podcast unten beweist).
Was in Deutschland per Gesetz verboten (Anm.: Wo nur?) ist, ist für viele Familien in den USA das Zauberwort: "Homeschooling". Eltern wollen ihre Töchter und Söhne vor allen Gefahren des Schulalltags schützen und ihnen ihre eigenen christlichen Werte vermitteln (Anm. : Diese Behauptung ist eine sehr einseitige Wertung) - Bibelkunde steht für viele im Mittelpunkt. Ihre Kinder sind den Gleichaltrigen im öffentlichen Schulsystem manchmal sogar um Jahre voraus - jedenfalls akademisch gesehen. Doch was fehlt, ist der Kontakt zu anderen Kindern (Anm.: ebenfalls zu einseitig gesehen, denn gerade in Initiativen, Netzwerken und Coops und vor allem nachmittags, wenn Schulgänger zurück ins Wohngebiet kommen, ist Zeit für Freundschaft und Spiel unter selbstgewählten Gleichaltrigen). "Sozialisation" ist nach wie vor ein Reizwort, wird von den "Homeschool-Eltern" nur abfällig als "S-Wort" verschmäht. Petra Leimer hat für das Notizbuch beim Unterricht zu Hause zugeschaut, mit Befürwortern und Gegnern gesprochen und die Schüler selbst befragt: Was ist das für ein Gefühl, wenn der öffentliche Schulbus jeden Morgen am Haus vorbei fährt?
Angegebene Links:
http://de.wikipedia.org/... und
www.homeschooling.de
Eine Website des Informationsforums Homeschooling in Deutschland. Mithilfe des Vereins Schulbildung in Familienitiative e.V. setzen sich die Mitglieder für die Förderung des freien Bildungswettbewerbs ein zugunsten von Elterninitiativschulen, Familienschulen und anderen subsidiären Bildungseinrichtungen.
Quelle: http://www.br-online.de/land-und-leute/sendungen/notizbuch/index.xml am 5.2.2008
Download: http://download.br-online.de/imperia/md/audio/podcast/import/2008_02/2008_02_05_14_09_58_podcastnb0602usahome_schooling_a.mp3
Podcast: http://download.br-online.de/imperia/md/audio/podcast/import/2008_02/2008_02_06_15_13_13_podcastb2nb0702featurezumerste_a.mp3