18. Mai 2008

Interessante Links

dpa-Nachricht: Unbelehrbare Eltern
Der Wille, die Kinder daheim zu unterrichten, kommt einem Ehepaar aus Otting teuer zu stehen. Jetzt werden Bußgelder in Höhe von mehreren tausend Euro zwangsvollstreckt.
Quelle: Süddeutsche am 14.05.2008 mit recht interessantem Forum


Langfristig nachteilige Folgen einer frühen Einschulung
In Finnland werden alle Kinder nach dem 7. Geburtstag eingeschult
Keinesfalls kann aus den PISA-Ergebnissen hergeleitet werden, dass Früheinschulung zu besserer Schulbildung führt. So werden in Finnland alle und Schweden fast alle Kinder mit 7 Jahren eingeschult (siehe: „PISA-2000, die Klassenstufen der 15-Jährigen"). Hinzu kommt, dass z. B. in Finnland vom dem „Core Curriculum for Pre-School Education“ (Helsinki 2000) nicht gefordert wird, dass die Kinder bereits in der Vorschule Schreiben und Rechnen erlernen. Die 15-Jährigen Finnen, die bei PISA so gut abgeschnitten hatten, haben ein bis zwei Jahr kürzer die Schule besucht als die 15-Jährigen der meisten anderen PISA-Staaten. Der Schlüssel zum Erfolg der Finnen könnte z. B. folgende Ursachen haben:...
Die Auswertung von Schüler-Daten hat in Nordrhein-Westfalen ergeben, dass vorzeitig eingeschult Kinder häufiger sitzen bleiben als andere Kinder (Bellenberg 1996). Darüberhinaus zeigen die Daten aus NRW, dass die vorzeitig eingeschulten Kinder 5-mal häufiger ein zweites Mal sitzen bleiben. ...
Quelle: PISA-Kritik.de, Berlin 2008
Der Schulleiter des Benediktinergymnasiums Ettal:
Humanistische Bildung gefährdet
... Die Verlängerung der Grundschulzeit um zwei Jahre auch im Freistaat hätte eine fatale Konsequenz: Statt „G8“ nur noch „G6“. Gerade für Gymnasien mit humanistischer Ausrichtung wäre das eine Katastrophe. Kern jeder humanistischen Schulbildung ist der Lateinunterricht ab Klasse 5. Kommt das „G6“, würde Latein erst ab Klasse 7 unterrichtet werden. Alt-Griechisch würde Gefahr laufen, ganz zu verschwinden. ...
Quelle: Die Tagespost am 13.05.2008
Mama muss wieder in den Kindergarten
Bestand ihre Kernaufgabe einst darin, unseren Nachwuchs – möglichst unabhängig von den Eltern – zu betreuen, zu fördern und zu bilden, sehen sich die Institutionen heute dem Projekt der Erziehung – und zwar der Kinder und der Eltern – verpflichtet. Bildung scheint hierbei nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen, und die Verantwortung für den schulischen Erfolg wird in die Familien zurückverlagert. ...
Problematisch wird es dann, wenn Chancengleichheit nicht mehr als Folgeerscheinung einer guten Bildung, sondern als Bildungsziel per se betrachtet wird. Wir haben viele Jahre des Experimentierens in Sachen Chancengleichheit hinter uns, in denen alles, von der formellen Gleichmacherei in Gesamtschulen bis hin zum Herunterschrauben der Ansprüche und Standards in der Schulbildung (damit möglichst viele einen höheren Schulabschluss erreichen) ausprobiert wurde. ...
Quelle: Novo-Magazin Mai/Juni 2006
T-Shirts (Ein Damen- und ein Herrenmodell) mit netter Bedruckung, z.B.:
"Lieber frei lernen" oder "Ich lerne für mein Leben gerne - Auch ohne Schule"
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