23. Mai 2008

Leserechos

Lieber Herr Edel  ...
Falls es Sie interessieren sollte, lege ich noch zwei neuere Schriftstücke bei. "Ist die Familie noch zu retten" lautet ein Vortrag mit Diskussion, der nächsten Samstag, organisiert von "Familie ist Zukunft" organisiert (www.familieistzukunft.ch) bei uns stattfinden soll. Es wurde in Aussicht gestellt, dass ich mich in der Diskussion mit unserm Anliegen einbringen darf. Für Interessierte habe ich einen Faltzettel dabei, auf dem erklärt wird, dass die Familie keine Rettung braucht, denn: Die Familie ist die Rettung! Das zweite Schriftstück: "Bildung zu Hause hat Schweizer Wurzeln". Vielleicht lernen wir uns noch verstehen. Bitte beachten Sie im letztgenannten Dokument, den letzten Abschnitt. Dort liegt einer der Haken mit dem Begriff "homeschooliing".
Machen Sie weiter so tapfer, so schlagfertig, so kräftig. ... Rudolf Schmidheiny

Danke für die schönen Texte "Familie ist die Rettung" und "Bildung zu Hause hat Schweizer Wurzeln" (s. Text unter www.bildungsfreiheit.org).
Nur bei Bildung "zu Hause" bin ich ganz anderer Meinung. Ich weiß nicht, wie es in der Schweiz ist, aber in Deutschland trifft dieses Bild zu sehr das Klischee zu Hause zum Lernen eingesperrter Kinder. Homeschooling oder besser "Schulfreie Bildung" bedeutet vielmehr Bildung in Home-/Eigen-/Self- Verantwortung im Gegensatz zur Schule. Sie werden bemerkt haben, dass ich beispielsweise niemals von "Homeschool" rede. Schooling dagegen spricht für eine schulersatzweise Tätigkeit, und zwar nicht von Eltern, sondern von Kindern und Jugendlichen.
Bildung zu Hause legt das Lernen auf einen Ort fest und das ist schlecht. Homeschooling ist unabhängig vom Lernort und in der ausgewogenen Praxis wird, je nach Alter, das Lernen nur zu einem kleinen Teil in den eigenen vier Wänden stattfinden. Gruß, Jan Edel


Lieber Jan, danke für die Buchvorstellung. Köstlich finde ich den Leserbrief des Schweizers, der sich nicht vorstellen kann, wie du das alles schaffst, ...
Lieben Gruß, sehen wir uns beim Festival? Dagmar Neubronner
Sehr geehrter Herr Edel,
ich schreibe Ihnen aus aktuellem Anlass aus Bückeburg (wo Familie H. wohnt, über die ich vor einiger Zeit Ihre Adresse erhielt).
Die Lektüre des als pdf anl. Artikels (Hannoversche Allgemeine Zeitung von heute) "Land greift bei Montessori-Schule durch" machte mich insofern stutzig, als für mich (Ex-Lehrer) zwei Dinge durchklingen:
1. Es liegt ein Konflikt mit Vorgeschichte zwischen Niedersachsen und der Montessori-Schule Langenhagen vor, den jetzt auszutragen seitens der Behörde als "reif" bzw. günstig angesehen wird. (Der Geschäftsführer der die Schule tragenden "Gesellschaft für ganzheitliche Pädagogik" spielt dabei offensichtlich eine zentrale Rolle, zumal seine Kinder von dem Vorgang betroffen sind.)
2. Es heißt in dem vorliegenden Bericht wörtlich:
"Wie berichtet, ist die private Ergänzungsschule nur als Grundschule zugelassen. Für Grundschüler ruht die Schulpflicht, solange sie die Einrichtung besuchen. Für ältere Kinder gilt das nicht. Ihre Eltern begehen eine Ordnungwidrigkeit, wenn sie ihre Kinder weiter an die Montessori-Schule in Langenhagen schicken."
Sollte dies so stimmen, gibt es also seitens der Behörden (Land?) die Möglichkeit, die Schulpflicht unter bestimmten Voraussetzungen ruhen zu lassen. Dies ist mir neu.
Ihnen mag der anl. Artikel eine Hilfe sein in Ihrem Bemühen, die unseligen, aus der Nazi-Diktatur übernommenen Schulpflicht-Gesetze zu entrümpeln (sprich: auf europäisches Niveau - das hier einmal keine Absenkung in Richtung "fauler Kompromiss" bedeutet - zu bringen. Mit freundlichen Grüßen H.H.

Lieber Herr Hasse, vielen Dank für die Informationen und den Artikel.
Ja, die Zulassung von Ergänzungsschulen für den Grundschulbereich ist ungewöhnlich. Man braucht gute Verbindungen, viel Geld und eine Lobby wie die Montessori-Vereinigung. Aber Sie sehen ja, wie sehr auch diese Privateinrichtungen gegängelt werden. Viele Grüße, Jan Edel


Hallo und danke, Jan Edel,
ich wollte einfach mal meinen Dank an Euch ausdrücken. Wir sind als überwiegend im Ausland lebend und mit Clonlara als Ersatzschule über unsere dritte Befreiung sehr froh. Es ist trotzdem manchmal nicht einfach, alles unter einen "Hut" zu bringen.
Mit (Fam. S.) in Padborg haben wir dank Eurer Hilfe schon telefonisch Kontakt aufgenommen und werden uns bald besuchen. Liebe Grüsse B.O.
P.S. Wenn es Euch gefällt, schickt doch mal wieder ein Paket mit Flyern zu uns...

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