15. August 2008

Familien, Kinder und Jugendliche #35

Alles für das Kindeswohl
Seelenäußerungen der 5 Gorber-Töchter im Heim
(in das sie gegen ihren und ihrer Eltern Willen verbracht wurden) ...
Zwei der Mädchen zur Frage eines weiteren Verbleibs im Heim:
Wir kommen uns vor wie ein Vogel in einem Käfig - nicht einmal einem goldenen, sondern einem aus Messing."
Mich hält hier nichts!! Ich will nach Hause!!!"
Der Ausruf sei einem Vulkanausbruch gleichgekommen; sie habe mit einer solchen Heftigkeit gesprochen, die man diesem zarten Mädchen nicht zugetraut hatte.
Eine Schwester von ihr beklagt:
Wir haben den Eindruck, dass es bei den ganzen Maßnahmen nicht um das Kindeswohl geht; die meinen, unser Kindeswohl sei erfüllt, wenn unsere Familie zerschlagen wird! Die wollen, dass Mutti und Papa seelisch zermürbt werden ..."
Mit den Tränen kämpfend sagte eine der über 10-jährigen Töchter:
Dass ich aus dem Kinderheim raus will, nach Hause, und der Richter soll sich mit der Entscheidung beeilen. ... wir wollen nach Hause, und der Richter soll dafür mal ins Kinderheim gesteckt werden, dass er mal das Gefühl dafür bekommt, was das ist, wenn man im Kinderheim sein muss!"
Quelle: Medrum am 01.08.2008


Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel antwortete auf die Frage der Mitbürgerin Angelika Kraus im Juni 2008 folgendes:
Verstöße Deutscher Jugendämter gegen Menschenrechte
Sehr geehrte Frau Kraus,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Vor dem Hintergrund der spektakulären Fälle von Kindesvernachlässigung und -misshandlung, die in jüngster Zeit bekannt geworden sind, sind die Jugendämter zu Recht besonders aufmerksam. Wenn das Jugendamt ein Kind oder einen Jugendlichen in seine Obhut nimmt, greift es zu einer der letzten Möglichkeiten, um Minderjährige zu schützen. Damit leisteten die Ämter gefährdeten Kindern "erste Hilfe" in einer akuten Notsituation.
Zu Diskriminierungen durch Träger der öffentlichen Jugendhilfe kam es dabei nur in einigen wenigen Fällen. Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) hat sich intensiv mit den Petitionen an den EU-Petitionsausschuss befasst. Die Befürchtung, dass die Petitionen auf ein grundlegendes Problem hindeuten, hat sich erfreulicherweise nicht bestätigt.
Die Europäische Kommission hat nach den Anhörungen keine Veranlassung gesehen, aktiv zu werden. Das lässt den Schluss zu, dass die Petitionen Einzelfälle betreffen, bei denen schwierige Trennungs- und Scheidungssituationen ein hohes Konfliktpotenzial hervorbringen – ein Konfliktpotential, das sich auch gegen die Mitarbeiter der Jugendämter richtet.
Der Umgang mit hochstrittigen Trennungssituationen von Eltern erfordert ein großes Maß an Kompetenz und Professionalität. Deshalb fördert das BMFSFJ derzeit ein Modellprojekt, mit dem Hilfestellungen für die Beratungspraxis bei schwierigen Trennungs- und Scheidungssituationen entwickelt werden. Das zeigt einmal mehr, dass die Sorgen und Probleme von Eltern und Kindern ernst genommen werden. Daher sehen wir für den Gesetzgeber keinen Handlungsbedarf bezüglich der Bamberger Erklärung.
Es steht außer Frage, dass die Jugendämter mit ihren Fachkräften Familien in vielen schwierigen und komplexen Situationen echte Hilfe leisten – zum Schutz und zum Wohl der Kinder.
Quelle: http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/16992
Vom Petitionsausschuß der Europäischen Kommission hörte man auf Nachfrage am 13.08.2008 Folgendes:
"Noch vor der Sommerpause kam das Deutsche Jugendamt im Petitionsausschuß unter heftige Kritik. Es ist ein Bericht erstellt worden und die Kommission versicherte uns, den Bann von Homeschooling beim nächsten Treffen mit den deutschen Vertretungen auf die Tagesordnung zu setzen." (Kathy Sinnott, EU-Parlament)
Original: "In the petitions committee before the summer the jugendamt came under severe criticism. A report is being produced and the commision assured us that they would bring the ban on homeschooling up at there next meeting with the German authorities." (Kathy Sinnott, EU-Parlament)
Quelle: Email-Netzwerk

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