8. Februar 2008

Liebe Netzlerner!

1. Hallo! Ich möchte unseren Sohn der Anfang August eingeschult werden soll lieber selber unterrichten. Muss ich wirklich auswandern? Mein Mann hat einen guten Job was ja heute nicht mehr selbstverständlich ist. Gibt es noch anderen Möglichkeiten? Wie ist es wenn wir nach Holland (knapp über der Grenze) ziehen? Ist da Homeschooling erlaubt? Gibt es in Deutschland ausnahmen? Liebe Grüße (In unserem Forum: http://cgi08.onlinehome.de/cgi-bin/fo?clsid=94955cdc4381b0417d7db7285b86cdcf)


2. Zur "vorgezogenen Schulpflicht" ein Echo aus der Schweiz von Herrn Schmidheiny:
... Im Zusammenhang mit der Sprachstandfeststellung zwei Jahre vor der Einschulung (Ihr Artikel Schulpflicht wirkt (neuerdings) schon vor der Einschulung) habe ich mich durch ein paar Seiten zu den Fragen und Anworten durchgeangelt. Mich interessiert immer, was Eltern interessiert: unter Fragen und Antworten wollen Eltern wissen, ob sie beim (an 700 Kindern (nicht Versuchskaninchen!!!!) erprobten Spiel dabei sein dürften. Antwort: "In Stufe 1 spielen vier Kinder zusammen das Spiel. Da hier neben dem eigenen Kind drei weitere Kinder in ihren Persönlichkeitsrechten betroffen wären, ist eine Teilnahme leider nicht möglich." (Das "leider" unterstellt ein gewisses Verständnis für engagierte Eltern, aber eben leider sind Eltern nur Eltern, Rechtlose, Dümmlinge, unbrauchbar und vor allem Störpotenzial, wenn es um Bildungsfragen geht ... wie man daraus schliessen darf, sind die Persönlichkeitsrechte von Kindern in Gegenwart zertifizierter Erzieher automatisch und selbstverständlich geschützt, während die Gegenwart von Eltern Kinderrechte inkriminieren. - Wie einsichtig es doch zu sein scheint, Kinder möglichst früh und möglichst dauerhaft aus der Gefahrenzone "Elternobhut" in staatliche Verwahrung zu verbringen.)
Gibt es in Deutschland keine wirkliche Eltern, die sich diese Bevormundung nicht gefallen lassen? Wo bleibt der Aufstand der Natur der Eltern? Wenn derartiger Unsinn wie die Sprachfeststellung erst einmal eingeführt und Allgemeingut geworden ist, wird sich kaum mehr jemand finden, der daran etwas Störendes fände. Hat's uns nicht geschadet, wird's denen auch nicht schaden, heisst dan bald die Devise. Mein Gott! wo kommen wir nur hin, wenn das Volk von Gesellschaftsklempnern versklavt wird? ...
3. ... Ich bin selbst einer „Schulschädigung“ knapp entgangen, als vor vielen Jahren Probeunterricht für die Aufnahme aufs Gymnasium stattfand, teilte man meinen Eltern mit, dass der kleine Junge die Aufnahme nicht bestanden hätte. Was war geschehen? An 5 Tagen hatte der Probeunterricht fürs Gymnasium stattgefunden; jeden Tag ein Diktat. All meine Diktate waren fehlerlos, aber doppelt so lang wie die diktierten Texte; ich hatte sie zu langweilig empfunden und meinen Teil hinzu gefügt. Nur die Intervention meines Vaters bei der Schulverwaltung hob die Ablehnung auf, so dass ich schließlich Abitur machen und werden konnte, was ich geworden bin. – Meine Wut gegen die Kreativitätslosigkeit der Schule verstärkt mein Bemühen zugunsten des Homeschoolings. ... (Zuschrift von Prof. Dr. päd. ...)
4. Wer die Didacta in Stuttgart besucht und eine Übernachtungsmöglichkeit sucht, der kann sich gerne an uns wenden! Herzliche Einladung! (Fam. Uhl, Kontaktdaten auf Anfrage)

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