29. Februar 2008

Familienintegrität, Selbstbestimmung und Glück versus Schulsystem

Impulse von Jan Edel

Die Zeit ist überfällig für eine bürgerliche Emanzipation von der staatlichen Erziehungs- und Bildungsbevormundung. Staatlich organisierte Bildung (in planwirtschaftlich geführten und pädagogisch festgelegten Schulen) darf nicht länger erzwungen, sondern muss grundrechtlich - wie in allen freien Ländern - zu Diensten und Wahl des Souveräns der Gesellschaft stehen.
Die Eigenständigkeit der Bürger selbst, Familienmütter und -väter, sollte nie durch Regierung oder Ideologien für alle eingeschränkt oder schlimmer, obsolet gemacht werden. Der Entmündigung von Eltern durch eine Pädagogik, die pauschal über Minderjährige gezogen und den Anforderungen spezieller Situationen in der Familie quasi nie gerecht wird, muss dringend entgegengewirkt werden. Eine noch so facettenreiche Schulstruktur, ob jetzt mit oder ohne G8, ganztags oder samstags, bedeutet für jedes Kind immer nur ein billiger Kompromiss für seine ganz persönlichen Lernvoraussetzungen und sonstigen Bedingungen. Es muss also in der alleinigen Verantwortung der Familie oder bei kleinen Kindern der Eltern stehen, aus dem kompromissbehafteten, aber freien Angebot des Staates auswählen zu können oder eben individuellere Lösungen zu finden und maßzuschneidern. Die unrühmlichen Einzelfälle von elterlicher Verantwortungslosigkeit dürfen in einer bürgerregierten Staatsform nicht dazu führen, regierungsamtlich für alle bestimmen zu wollen, wie Kinder und Jugendliche im Land zu behandeln, zu erziehen oder zu bilden sind. Die plurale Gesellschaft in Deutschland muss sich selbst, d.h. seinen Säulen (Familien mit Kindern), wieder alle selbstbestimmte Verantwortung zutrauen. Andernfalls sind wir nicht mehr fern von Diktatur, Absolutismus oder Totalität. 
Leider steht die Familie in unserem Land in hohem, öffentlichen Misskredit und unter verschiedenen Momenten des Generalverdachts. Die Steuerbelastung von Familien mit Kindern ist existenzbedrohend, seit Jahren höchstrichterlich als verfassungswidrig gescholten und bevormundend durch den Zwang zu Multijobs und Kinderfremdbetreuung. Familien sind die mit Füßen getretenen Melkkühe der Nation, denen aus Regierungskreisen öffentlich vorgeworfen wird, das unter Trennung von der Familie verdiente Geld, das ihnen nach vielfältigem Abzug verbleibt, zu "versaufen" oder "für DVDs und Flachbildschirme" zu verprassen. Stattdessen werden neben aller ungerechten Steuerumlage in familienfremde Leistungen auch Unsummen von Steuergeldern in ideologisch einseitig forcierte Fremdbetreuung wie Krippen, Kindergärten und Schulen gepumpt, die so nicht immer gewünscht wird. Selbst Schulen, die ja ganz überwiegend akzeptiert werden, entlarven sich durch ihre immer engeren Gegebenheiten - das weiß ich auch aus eigener Erfahrung als fünffacher Vater - immer mehr zu einem lebensbestimmenden Faktor, der Familien, ihr Glück, ihr Wohl, ihren Frieden, ihren Zusammenhalt oder ihre ganze Existenz bedroht. Den Unterschied zu schulfremden Bildungsmodellen kenne ich - ebenfalls sogar aus eigener Erfahrung - sehr gut!
Jede Familie hat aber ein Recht auf staatlich uneingeschränktes Glück und Harmonie. Da muss im Zweifel auch die Schulpflicht nachgehen. Und eben nicht nur bei den anderen im Ausland. Die Schulpflicht geht in Deutschland viel zu weit. Kein freier Staat der Welt erlaubt sich diese staatliche Gewaltausübung, wie unter www.lernen-ohne-schule.de/gesetze.htm nachgewiesen wird. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Der deutsche Schulzwang mit Strafverfolgung kommt Erziehungsdiktatur gleich. Es herrscht staatlich missbrauchte Schulpflicht. Das Wohl und Glück in der Familie aber hat Vorrang.

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