8. Februar 2008

Nochmal zum staatlich durchgesetzten Schulzwang

Im ZDF-Forum bei Maybrit Illner
Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts. (F.W.A.Fröbel)
Wir nennen es ErZIEHung, aber es ist ErDRÜCKung, weil die Pädagogik ja ausschließlich mit Druck arbeitet und vom ZUG-Prinzip keinen blassen Schimmer hat. DRUCK kann aber nicht anderes beWIRKen als GegenDRUCK, das sollten wir doch alle in der Physik gelernt haben: actio = reactio.
Da streiten sich erwachsene alte Lehrer mit kleinen Kindern herum auf einem Niveau, über das die Kinder längst hinaus sind. Da petzen erwachsene Lernzielvollzugsbeamte und verlangen als gut bezahlte Profis von den Laien-Eltern, dass die gratis alle Probleme für sie lösen, mit denen sie Tag für Tag scheitern. Und das ganze Land akzeptiert dieses unsäglich dumme Niveau jeden Tag aufs Neue und macht auf diesem Niveau mit. Man möchte es nicht für möglich halten.
Ein Schuljahr mit 40 Wochen hat 5 x 40 = 200 Mathestunden. Nun rechnet man in der 1. Klasse Grundschule also 200 Stunden von 1 - 20 und zurück. In der lernbehinderten Schule geht es 200 Stunden nur von 1 - 6 und zurück. Das konnte man doch mit 4 Jahren schon! Wer hält so etwas aus, ohne verrückt zu werden? Was würde geschehen, wenn ich 200 Schulamtsdirektoren und Ministerialräte in einen Saal sperre und zwinge, immerzu im Zahlenraum 1 - 6 zu rechen? Würde nicht spätestens nach 100 Stunden der erste aus dem Fenster springen oder versuchen, einen seiner Mitbeamten zu erwürgen??? Ich sage seit über 20 Jahren, dass es mich wundert, wie wenig Lehrer bei uns ermordet werden. Inzwischen ist es schon einige Zeit soweit und es hat sich NICHTS geändert in der Einstellung der Pädagogik zum Leben.
In der neuen ich-kann-Schule wende ich mich den derart durch Pädagogik misshandelten TALENTEN und Kräften des Kindes zu und muss diesen erst einmal betsätigen, dass nicht sie verrückt sind sondern diese Lachnummer von Pädagogik. Wenn die Talente merken, dass dies nicht wieder ein päd. Trick ist, mit dem sie in die nächste Falle gelockt werden sollen, wenn sie merken, dass ich zu dem stehe, was ich sage - so etwas haben sie ja noch nie erlebt - dann geht es sehr schnell. Gemeinsam BEKRÄFTIGEN wir unseren Talenten ihre GÜTE, und wir BESTÄRKEN sie darin, dass sie sich ausgezeichnet entwickeln werden. Davon wachsen sie wie verrückt. Und gedae das, was sie angeblich überhaupt nicht können, machen sie nun am liebsten und am besten.
Und wo fängt der Weg in den GUTEN Erfolg an? Schlicht beim Wechsel vom Druck-Prinzip zum ZUG-Prinzip. Wir machen von unseres Geistes Gaben Gebrauch und lassen uns was einfallen, was ZIEHT.
Ich wünsche guten Erfolg. (Franz Josef Neffe)
Quelle:http://maybritillner.zdf.de/ZDFforum/ZDFde/inhalt/8/0,1872,5249256,00/F4633/msg1261726.php

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