14. November 2008

Schulversagen ... ist das Versagen des Schulsystems, nicht der Schüler. (Ausgabe #48)

"Schüler schädigen sich selbst"
CDU und Junge Union wenden sich gegen Demonstrationen zur Bildungspolitik ´Schüler schädigen sich selbst´
Niedersachsens Schüler wollen morgen für bessere Schulen demonstrieren - auch in Northeim (wir berichteten). Das Projekt "Schulstreik" sorgt aber im Vorfeld für Diskussionen: Der Landesschülerrat wehrt sich gegen eine Anordnung des Kultusministeriums, wonach Schulleitungen die Jugendlichen nicht vom Unterricht freistellen sollen. Ministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) wolle "nicht akzeptieren, dass zehntausende von Schülern gegen die miserablen Bedingungen in unserem Schulsystem aufbegehren wollen", heißt es daraufhin in einer Stellungnahme des Landesschülerrats. Das Demonstrationsrecht wiege aber höher als die Schulpflicht. ...
Quelle: HNA Online am 10.11.2008


Kindertherapien boomen
Immer mehr Eltern schicken ihre Kinder wegen vermeintlicher Entwicklungsstörungen zum Logopäden oder Ergotherapeuten. Experten sehen darin einen alarmierenden Trend. ...
Was nicht passt, wird passend therapiert
„Eine Ursache für die Flut an Kindertherapien ist zum einen der zunehmende Leistungsdruck in der Schule. Zum anderen ist das Bewusstsein der Eltern ist in den letzten Jahren gewachsen“, sagt Harald Bode. Angesichts Turbo-Abi und Pisa ist die Erwartung, dass ein Kind erfolgreich werden soll, groß. Schließlich wollen Eltern für ihren Nachwuchs die bestmöglichen Berufschancen. ...
Quelle: Focus Schule Online am 11.11.2008 mit Forum
Kinder bleiben in Berliner Horten ohne Aufsicht
Berlins Lehrer werden in der kommenden Woche wieder streiken. Bislang konnten Eltern ihre Kinder in den Horten anderer Schulen unterbringen. Doch dieses Mal ist eine solche Notbetreuung gleich in mehreren Bezirken nicht gesichert. Vor allem berufstätige Väter und Mütter sind verzweifelt. ...
Quelle: Berliner Morgenpost am 08.11.2008
Rigide und einfühlsam gegen Schulschwänzer
Tausende von Kindern und Jugendlichen verweigern in Deutschland den Schulbesuch. Sie wollen nie mehr zur Schule und fürchten gleichzeitig eine Zukunft ohne Perspektiven
Wie richtige Problemschüler sehen Jan, Milana und Steffen* eigentlich nicht aus. Sie sitzen an diesem Morgen einer neben dem anderen in einem Klassenzimmer in Billstedt und warten auf den Beginn des Unterrichts. Vor ihnen liegen lose Blätter mit Dreisatz-Übungen. Mathematik. „Ich bin hier total unterfördert“, sagt Steffen. Steffen weiß, dass das so nicht stimmt. Er lacht.
Steffen hat ADS, das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, ...
Quelle: Zeit Online am 11.11.2008 mit Forum
Eltern fordern Schutz vor Mobbing durch Lehrer
André Schindler, Vorsitzender des Landeselternausschusses, will Schüler stärker vor der Willkür von Lehrern schützen.
"Wir brauchen dringend einen Ombudsmann bei der Bildungsverwaltung, der sich um diesbezügliche Beschwerden von Schülern und Eltern kümmert", sagte er und erneuerte damit eine Forderung vom Mai 2007. ...
Quelle: Berliner Morgenpost am 6.11.2008
Das IW errechnet die Rendite der frühkindlichen Bildung. – Der Mensch als Faktor im Zahlenwerk von Wirtschaft und Staat.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) am 13.11.2008
Schüler demonstrieren gegen die "Bildungsmisere" ...
Umfrage: Nichts besser durch PISA
Eine Umfrage ergab unterdessen, dass die Mehrheit der Eltern seit dem ersten PISA-Test vor acht Jahren keine Verbesserungen im deutschen Bildungssystem sieht. In einer Forsa-Umfrage für die Zeitschrift "Stern" sagten 40 Prozent, es gebe keine Änderungen. Ein Viertel der Eltern ist sogar der Auffassung, die Situation in den Schulen sei schlechter geworden. Nur 29 Prozent sehen "deutliche" oder "leichte" Verbesserungen. ...
Der deutscher PISA-Koordinator Manfred Prenzel, mahnte dem "Stern" gegenüber zu Geduld: "Tiefgreifende Veränderungen im Schulsystem brauchen zehn bis 20 Jahre."
Quelle: T-Online Nachrichten am 12.11.2008

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