1. November 2008

Weltanschaulich motivierter Hausunterricht in ARD-TV-Serie

Die Serie "Die Anwälte" im Ersten Deutschen Fernsehen (ARD) thematisiert in seiner 2. Folge Hausunterricht aus Glaubens- und Gewissensgründen.
Quelle: ARD "Die Anwälte" Folge 2 am 27.10.2008
und Podcast/Internetvideo


ARD Serie
"Die Anwälte" thematisiert Glaubenskonflikt ...
"Sie ist religiös?", fragt Anwältin Marita Blum (Julia Bremermann), als sie von ihrem neuesten Fall hört. Als Rechtsanwältin soll sie eine Mutter vertreten, die ihre Kinder aus religiöser Überzeugung zu Hause unterrichtet. "Mich macht das beklommen", kommentiert Blum und steht dem Fall zunächst kritisch gegenüber. Trotz drohender Geld- und Haftstrafen lässt sich die Mutter, selbst ausgebildete Pädagogin, nicht von ihrer Überzeugung abbringen. "Von mir lernen meine Kinder alles, was sie wissen müssen", erklärt Claudia Bezzel (Iris Böhm). Zu Hause, so ist sie sicher, könne sie ihren Kindern ein sichereres Lernumfeld bieten, als in der Schule, wo ihre Schützlinge mit Drogen und Waffen konfrontiert seien. Sie wolle ihre Kinder zudem im christlichen Glauben erziehen und dieser werde in der Schule nicht vermittelt.
... Einzelunterricht zu Hause oder Pauken in vollen Klassenzimmern? Behütung durch die Eltern oder Gefahr durch schlechte Einflüsse in der Schule? Das sind die Fragen, denen sich auch Anwältin Blum bei der Vorbereitung auf ihren Fall stellen muss. "Intoleranz" steht auf dem Stempel, den sie ihrer Mandantin, genau wie die Staatsanwaltschaft, gleich zu Beginn auf die Stirn drückt. Im Laufe ihrer Arbeit aber erfährt sie eine Wende. Zeugen christliche Werte, die im Konflikt mit der modernen Gesellschaft stehen, tatsächlich von Intoleranz? Oder ist es vielmehr Aufgabe des Gesetzes, Minderheiten wie Eltern mit fundamentalen christlichen Überzeugungen zu schützen? "Wenn wir tolerant sein wollen, dann eben doch zu jenen, die nicht mit unseren Werten übereinstimmen", erklärt Blum schließlich vor Gericht. ...
Quelle: pro-medienmagazin am 28.10.2008
Wahrnehmung von Homeschoolern in der Öffentlichkeit
Wir alle wissen, dass Homeschooling im 21 Jhd nur in Deutschland verboten ist - wegen der Zwangsintegration der Ausländer wird mittlerweile unter vorgehaltener Hand selbst von prominenter Stelle gemunkelt (von Homeschool-Gegnern).
Dass sich dennoch die Wahrnehmung im Volk ändert und auch der Consensus omnia (das was alle Menschen -eines Landes- für selbstverständlich und naturgegeben halten) verändert sich langsam ...
Es ist eine Sendung, die sich zur “integrativen Meinungsformung” an den Mainstream richtet - und das zur Prime-Time.
Die Sendung bringt zwar nur eine kleine Gruppe von Homeschoolern ins Rampenlicht (die religiös Motivierten) - da die aber eigentlich durch Verfassung und Grundgesetz geschützt sind, wäre es interessant, wie die Richter den Antrag ablehnen (nein, auf einen fairen Prozess hoffe ich nicht).
Quelle: Blog Freie Bildung am 29.10.2008 mit Kommentaren

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